– [fond rouge]Anmerkung[/fond rouge]

Dieser Rechtsratgeber ist keine Einladung sich an das Recht zu halten.

Die Antirepressionsarbeit der Roten Hilfe ist Teil des revolutionären antikapitalistischen Kampfes. Wir denken rechtliche Mittel sollten benutzt werden, aber wir wissen ebenso, dass diese nicht ausreichen um die bestehende Ordnung zu stürzen. Wie könnte es auch anders sein, denn das Recht bestätigt die sozialen Kämpfe und macht es einfacher die bestehende Ordnung zu reproduzieren. Einen Kampf gegen die Bourgeoisie zu führen innerhalb es bürgerlichen Rechts wäre wie wenn man sich einen Fuss abschneiden würde um in den Schuh zu kommen.

Dieser Rechtsratgeber soll bei Entscheidungen (Ist es legal oder illegal?) helfen um herauszufinden wann Rechtsbrüche entstehen und man auf Repression trifft.

– [fond rouge]Demonstrationen: Bewilligt, Toleriert, Verboten[/fond rouge]

Die Verfassung garantiert das Demonstrationsrecht. Doch dieses Recht ist völlig überfüllt mit Regeln der Polizei, der Städte etc. Die Gemeinden verlangen eine vorgängige Eingabe einer Bewilligung, welche zumeist, nach einem Telefonat ausgestellt wird. Verbotene Demos können im Keim erstickt werden, manchmal aber auch toleriert werden.

Toleranz gibt es gar nicht in zwei Zonen (Bestraft mit 250€ Busse): bei weniger als 50 Meter vor einer Botschaft oder einem Konsulat (möglich mit einer Bewilligung). In Brüssel gibt es keine Bewilligung in der “neutralen Zone” (d.h in der Rue Ducale, rue de Louvain (von der rue du Nord zur rue Royale), rue Royale (von der Kreuzung rue de la Croix de Fer, de l’Enseignement und rue du Treurenberg zum Place Royale), place des Palais, place du Trone, rue Bréderode und innerhalb der Zone beschränkt auf diese Strassen.)

– [fond rouge]Anonymität[/fond rouge]

Die Polizei filmt die DemonstrantInnen um Daten zu sammeln. Die Filmer und Photographen sind meist in zivil. Zudem gibt es Überwachungskameras und sogar Helikopter. In einigen Ländern gibt es die militante Tradition der Vermummung: Masken, Kapuzenpullis oder Photographen aus der Demo schmeissen… In Belgien ist das vermummen verboten.

– [fond rouge]Verboten[/fond rouge]

“Widerstand leisten”: Die Polizei zögert nicht vor dem Gebrauch dieses Mittels. Es beinhaltet das Hindern der Polizeikräfte am Durchsetzen des Rechts, mit Gewalt (auch Licht), oder Drohung.
Als Beispiele: Wenn man von einem Polizisten festhgehalten wird und man sich wehrt, ihn z.b., abgesehen von Selbstverteidigung, schlägt, oder wenn man versucht einen Polizeicordon zu durchbrechen. Wenn du in einer Gruppe bist (2 oder mehr), wenn du bewaffnet bist (ein Plakat genügt), ist es noch schwerwiegender. Das Verweigern eines Befehls fällt nocht nicht in den Straftatbestand “Widerstand leisten”; du kannst dich auf den Boden legen und dich wegtragen lassen (passiver Widerstand, 2 oder 3 Polizisten sind nötig), dich verstecken, wegrennen vor einer Verhaftung…????

“Beleidung, Beschimpfung, Verleumdung”

Verleumdung (Rufmord etc.) wird bestraft mit Gefängnis von 1 Tag bis zu 1 Jahr und einer Busse. Beleidigung wird mit Gefängnis von 15 Tagen bis zu 6 Monaten und einer Busse bestraft, wobei das Gericht beurteilt was beleidigend ist.

– [fond rouge]Die Polizei im öffentlichen Raum[/fond rouge]

Die Polizei hat das Recht zur Identitätsüberprüfung. Theoretisch kannst du das wie du willst (Fahrausweis, Legi…). Faktisch jedoch führt das Nicht-Vorweisen der ID Karte zu einer vorübergehenden Festnahme. Wenn du keine Papier dabei hast, kriegst du eventuell eine Busse.

Die Polizei hat das Recht dich oberflächlich zu durchsuchen ohne dass du dich ausziehen musst, in Fällen wo Recht und Ordnung in Gefahr ist: Menschen, Taschen, Autos können durchsucht werden. Dies muss innerhalb von 1 Stunde passieren und sie können dich nicht im Polizeiwagen durchsuchen.

Die Polizei hat das Recht dich genauer zu durchsuchen wenn sie einen Haftbefehl gegen dich haben. Die Durchsuchung darf max. 6 Stunden dauern und sie dürfen dich ausziehen. Ein “genaurer” Körpercheck darf nur ein zugeteilter Arzt vornehmen.

– [fond rouge]Verschiedene Arten von Verhaftungen[/fond rouge]

Präventive Verhaftung: In absolut dringenden Fällen (unmittelbare Gefährdung von Recht und Ordnung) wenn die Polizei denkt, dass du Recht brechen wirst. Es gibt keinen Haftbefehl, du erhältst einen Freiheitsentzug von max. 12 Stunden. Es gibt weder ein Recht auf einen Anwalt, noch darauf jemanden anzurufen (ausser bei Minderjährigen). Die Polizei darf Bilder von dir machen falls du verdächtigt wirst einer Gruppe von DemonstrantInnen anzugehören. AusländerInnen können für max. 48 Stunden festgehalten werden.

Richterliche Verhaftung ohne Haftbefehl: Ähnlich wie die präventive Verhaftung, aber die Staatsanwaltschaft ist informiert und die Festnahme kann bis zu max. 48 Stunden erweitert werden. Du hast kein Recht auf einen Anwalt. Diese Art von Verhaftung geschieht wenn du in flagranti erwischt wirst.

Richterliche Verhaftung mit Haftbefehl: Die Staatsanwaltschaft oder zuständige Strafverfolgungsbehörde ordnen dies an, du wirst innerhalb 24 Stunden einvernommen, dann wird entschieden ob du festgenommen und ins Gefängnis gesteckt wirst. In diesem Fall, verlange einen Anwalt, auch wenn die Polizei dir dieses Recht nicht wirklich eingesteht. Du hast ebenfalls das Recht jemanden anzurufen solange keine Gefahr der Absprache per Telefon besteht.

– [fond rouge]Gewaltanwendung[/fond rouge]

Die Anwendung der Polizei: Ein Polizist kann davon Gebrauch machen nach 3 Prinzipien:
Legalität (Zweck und Bereich des Rechts), Notwendigkeit (falls es keine andere Möglichkeit gibt den Zweck zu erfüllen), Verhältnismässigkeit (er darf nicht mehr Gewalt anwenden als nötig). Er muss ebenfalls vorher warnen, dass er Gewalt anwenden wird, ausser es macht sein Handeln damit nicht mehr wirkungsvoll.

Widerstand: Wenn ein Polizist offensichtlich und ernsthaft illegal handelt, kannst du ihn, auch mit Gewalt, daran hindern. Diese Gewaltanwendung muss allerdings notwendig und verhältnismässig sein (Türe vor seinem Gesicht zuknallen, einen Cordon bilden, aber nicht ihn schlagen, ausser er schlägt dich…)

Selbstverteidigung: Die rechtliche Lage ist ziemlich strikt, du kannst auf einen Angriff reagieren: wenn er gewalttätig ist und von einer ernsthaften Bedrohung ausgegangen werden kann (du hast auch das Recht einen Freund zu verteidigen), wenn er unmittelbar ist (einige Minuten später ist keine Selbstverteidigung mehr), wenn er unfair ist (wenn ein Polizist Gewalt anwendet und rechtliche Bedingungen bedenklich verletzt und du nicht legal reagieren kannst, wenn er gegen Personen direkt gerichtet ist (nicht z.b. deine Kamera), dann kannst du verhältnismässig reagieren (aber nicht etwa eine Granate werfen als Antwort auf ein Gedränge)

Gewalt aufgrund Provokation

Definition von Provokation: Ereignis, welches Angst oder Schrecken auslöst und zu einer spontanen Reaktion führt. Es kann entschuldigt werden unter folgenden Bedingungen: illegal, gegen eine oder mehrere Personen, unmittelbar. Versuche Beweise zu sammeln!
Fotos, Fingerabdrücke, DNA: eine richterliche Direktive erlaubt der Polizei Fotos zu machen bei einer präventiven Verhaftung falls du verdächtigt wirst zu einer Gruppe DemonstrantInnen zu gehören.

– [fond rouge]Befragung[/fond rouge]

Eine Befragung bedeutet meistens, dass zu wenig Beweise vorliegen. Hab keine Angst, die einzige Gefahr ist, dass sie Beweise sammeln. Hilf ihnen nicht. Du musst ihnen nichts sagen. Du hast das Recht die Aussage zu verweigern. Sag ihnen bloss, dass du keine Aussage machst. Diese Verweigerung kann nicht als Geständnis benutzt werden.
Falls du trotz allem etwas sagst, hast du das Recht das Protokoll nochmals zu lesen und deine Aussagen zu überprüfen. Du kannst eine Kopie verlangen. Du musst das Protokoll auch nicht unterzeichnen. Es gibt keine Ausnahmen für diese Rechte.
Dies gilt auch bei der Befragung der untersuchenden Behörde. Informiere diene Mitgefangenen über diese Rechte. Aber sprich nicht zu viel: es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Mikrofone oder sogar Zivis in den Zellen hat oder dass deine Mitgefangenen gesprächig sind während des Verhörs.

– [fond rouge]Anwalt[/fond rouge]

Du hast das Recht auf einen Anwalt wenn du beschuldigt wirst. Dein Anwalt ist auf deiner Seite innerhalb des Rechtes: er möchte, dass du frei kommst. Aber vergiss nicht: Setze dabei nicht die politischen Prinzipien und das Kollektiv aufs Spiel. Lieber rechtlich verlieren als deine Mitgefangenen zu belasten oder deine politischen Prinzipien.

A la fin de la guerre Iran-Irak, le régime de la République islamique redoutait des mouvements populaires, notamment à l’occasion de la rentrée scolaire (les universités avaient été fermées pendant deux ans). Les dirigeants décident de décimer préventivement l’opposition. Khomeiny émet des fatwas (décrets religieux) ordonnant d’exécuter les membres de l’Organisation des Moudjahidines du Peuple d’Iran (OMPI), la principale organisation d’opposition : « quiconque, à n’importe quel stade, continue d’appartenir aux Monafeghine [terme péjoratif pour désigner les Moudjahidines] doit être exécuté. Anéantissez immédiatement les ennemis de l’islam. Ceux qui sont dans les prisons à travers le pays et restent inébranlables dans leur soutien à l’OMPI sont en guerre contre Dieu et condamnés à être exécutés » Khomeiny profitait du relatif discrédit de l’OMPI qui avaient collaborés militairement avec Saddam Hussein au cours de la guerre contre Iran-Irak

Le décret de Khomeiny

Le décret de Khomeiny

Une prétendue « commission d’amnistie » est mise en place dans chaque prison, composée de d’un représentant du ministère du Renseignement (Vevak), un juge religieux et un procureur. C’est au Vevak que revenait la décision finale. Ils tenaient un procès de quelques minutes. Si les prisonniers n’étaient pas disposés à collaborer totalement avec le régime, c’était considéré comme un signe de sympathie avec l’OMPI et la peine était l’exécution immédiate. Des pelotons d’exécution avaient d’abord été envisagés mais trop bruyants, risquant donc d’alarmer les prisonniers et le voisinage, et trop coûteux. En province, des prisonniers seront fusillés mais la solution retenue en général est finalement les rangées de potence.

Aux prisons d’Evin et Gohardasht à Téhéran, le régime va exécuter toutes les heures de 7h30 à 17h00, jeunes à partir de 13 ans, femmes enceintes, hommes ou vieillards, près de 3.800 personnes seront exécutées la première nuit. Pour soutenir la cadence des exécutions, à la prison d’Evin, des prisonniers auraient été empoisonnés. En moyenne, ce sont plusieurs centaines d’exécutions par jour qui ont lieu en août et septembre 1988, atteignant le record de 8.000 pendus en deux semaines.

La prison de Gohardasht

La prison de Gohardasht


Pendaison en masse à Tabriz, été 1988

Pendaison en masse à Tabriz, été 1988

Le massacre a été à ce point massif que certains des plus proches confidents de Khomeiny, comme Montazeri, un religieux désigné pendant 10 ans comme le dauphin de Khomeiny, ont protesté. Dans des lettres à Khomeiny, Montazeri a appelé à une certaine indulgence. Sa lettre du 31 juillet 1988 expliquait en outre que l’exécution de masse des prisonniers de ne ferait que renforcer les sympathies envers l’OMPI. Mais Khomeiny avait ordonné qu’il ne devait y avoir de pitié pour personne, y compris les adolescents. Il avait déclaré que les femmes enceintes ne devaient pas être épargnées ni même avoir la chance de donner naissance à leur enfant et devaient être exécutées sur le champ.

Le massacre s’est étendu aux prisonniers d’autres organisations de l’opposition. Seront à leur tour exécutés les militants emprisonnés du Parti Tudeh (pro-soviétique), et de l’OGFPI « Majorité » (Organisation des Guérilleros Fedayins du Peuple d’Iran, marxiste-léniniste), deux partis qui avaient au début soutenu le régime islamiste en l’analysant comme « petit-bourgeois, national, et anti-impérialistes », les prisonniers de l’OGFPI « Minorité » (marxistes-léninistes opposés dès le début à la République islamiques, et dont de nombreux militants et dirigeants avaient été arrêtés et exécutés en 1981), du Rahe Kargar (Organisation des travailleurs révolutionnaires d’Iran), et des deux principales organisation des Kurdes d’Iran : le Komala (Organisation révolutionnaire du peuple travailleur du Kurdistan, maoïste) et PDKI. (Parti démocratique du Kurdistan Iranien, nationaliste).

A Téhéran, les cadavres des victimes sont stockés et expédiés par convois nocturnes vers un terrain vague du quartier Khavaran dans le Sud de la capitale, jetés dans des fosses communes. Les charniers seront d’abord découverts par les chiens qui déterrent les cadavres. Khavaran va vite devenir un charnier à ciel ouvert. Dans d’autres endroits, les cadavres seront enterrés dans des canaux ou dans des cimetières.

Un des charnier des prisonniers de 1988 dans la banlieue de Téhéran

Un des charnier des prisonniers de 1988 dans la banlieue de Téhéran


Dépouilles des prisonniers assassinés exhumés par des chiens errants à Khavaran

Dépouilles des prisonniers assassinés exhumés par des chiens errants à Khavaran

A l’automne, 30.000 prisonniers politiques avaient été assassinés. La majorité des victimes purgeaient des peines de prison pour leurs activités politiques ou avaient terminé leur peine mais étaient toujours incarcérées. Mais certains avaient déjà été libérés et seront de nouveau été arrêtés pour être exécutés. Les massacres ont eu lieu dans presque toutes les villes iraniennes. Chaque responsable du régime devait approuver ce massacre ou était limogé, voire éliminé. C’est ainsi que l’ayatollah Montazeri qui avait protesté est tombé en disgrâce et a été limogé début 1989.
Le régime iranien continue de nier ce massacre. Ses auteurs ou commanditaires n’ont jamais été traduits en justice.

Le massacre est évoqué par Marjane Satrapi dans Persepolis. Son oncle Anouche, membre du parti Tudeh, est une des 30.000 victimes du massacre de 88.

Extrait de Persepolis

Extrait de Persepolis

Le dimanche 7 septembre 1986, à 18 heures, le convoi du général 
Pinochet (huit véhicules au total) tombe dans une embuscade. Une vingtaine de guérilleros bloque le convoi et ouvre le feu au fusil d’assaut et au lance-roquette. La garde de Pinochet, surprise, réagit faiblement: cinq agents sont tués, certains détalent, quelques uns répliquent. Deux véhicules blindés sont détruits, mais la roquette qui touche la voiture de Pinochet fonctionne mal: le chauffeur peut dégager la Mercedes et repartir en sens inverse. Aucun des guérilleros ne fut blessé ; certains furent cependant capturés, torturés et assassinés plus tard, au Chili et même à l’étranger.

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Cette action avait été menée par le Front patriotique Manuel-Rodriguez (FPMR), qui avait été fondé comme bras armé du Parti Communiste du Chili en janvier 1983. Il prendra sont autonomie ultérieurement et continuera la lutte armée alors que PC officiel misait sur une « transition démocratique ». Le FPMR a réalisé des opérations de grandes envergures (occupations de médias, enlèvements) qui culminèrent avec cette embuscade contre Pinochet, l’«Operación Siglo XX». La répression était naturellement terrible: la plupart des militants du FPMR furent arrêtés et torturés, ou tués (dont 12 abattus de sang froid en représailles à l’embuscade contre Pinochet dans ledit « massacre de Corpus Christi »).

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Regroupés en 1987 dans la prison de Santiago, transformée pour l’occasion en «prison de haute sécurité», les militants du FPMR songent à s’évader. Seule solution: un tunnel qui devra passer sous la prison, profiter plus loin de la cavité existant entre le tunnel du métro et la chaussée, pour enfin terminer de l’autre côté de la rue, au pied de la station Mapocho, derrière un mur abrité du regard des gardes, mais situé à un pâté de maisons d’un des sièges de la police politique, la CNI.

Dans la galerie 7/8 de la prison, ils sont d’abord quatre à échafauder les plans. Premier casse-tête : que faire de la terre et des gravats ? Les prisonniers exploitent les combles entre le toit de zinc de la prison et le plafond des cellules: en étalant la terre, tous les gravats devraient tenir, mais il faudra travailler à plat ventre sous des tuiles de zinc qui, en été, dégagent une chaleur de plus de 50 °C… Pour camoufler l’ouverture, ils fabriquent une sorte de bloc de plâtre, avec de la chaux… et des oeufs, récupérés en cantinant. Dès lors, le creusement du tunnel peut commencer. Dans la cellule du rez-de-chaussée, l’entrée du tunnel est camouflée. Dans la cellule du premier étage, on évacue les gravats (l’équivalent de 10 camions!). Entre les deux, il y a encore un mini-tunnel par lequel on passe la terre préalablement entassée dans des jambes de pantalon transformées en sac.

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Le « non » à Pinochet au référendum d’octobre 1988 déclenche de vastes discussions. Des élections sont prévues un an après: faut-il interrompre l’évasion et attendre un nouveau régime et une éventuelle amnistie? Les partis politiques décident que les prisonniers politiques arrêtés en vertu de la loi antiterroriste seront exclus de toute amnistie. La plupart des prisonniers du FPMR sont dans ce cas: décision est donc prise de continuer à creuser.

A la fourchette, à la cuillère, avec ce qui leur tombe sous la main, ils sont bientôt dix-neuf à travailler jour et nuit, tous du FPMR, selon une discipline militaire, au rythme des 3 x 8. 420 bouteilles en plastique sont récupérées pour le tuyau d’aération. Le tunnel est consolidé, électrifié. Il fait 60 cm de diamètre, mais comprend quelques ouvertures plus larges, éclairées, où l’on peut se retourner. Les frayeurs ne manquent pas : mini tremblement de terre, effondrement du tunnel, fouilles un peu corsées… Sous les combles, l’été, les hommes se déshydratent. Dans le tunnel, l’air est rare. Un jour, les détenus tombent sur des ossements, un charnier et… des pelles !
Le 14 décembre 1989, le démocrate chrétien Patricio Alwyn est élu président de la République. Il doit prendre ses fonctions en mars, mais annonce déjà que les prisonniers politiques accusés de «crimes de sang» ne seront pas amnistiés et que Pinochet reste commandant en chef des armées…

Ce samedi 27 janvier 1990, on injecte de la peinture verte à l’extrémité du tunnel: un contact extérieur vérifie sa position. Il manque encore quelques mètres. Le grand jour est donc reporté au lundi. A 21 heures, un premier groupe de 24 hommes, âgés d’une vingtaine d’années, est à plat ventre, dans l’ordre convenu, dans le tunnel de 60 mètres. Pas un de plus, question de sécurité. Les observations des camarades à l’extérieur ont montré que des officiers de la CNI ont l’habitude de faire un jogging certains soirs. Les détenus en fuite vont donc les imiter pour ne pas attirer l’attention des gardes postés sur le mirador.

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Il est 22 h 30 ce 29 janvier lorsque retentit le signal tant attendu. «Salmon !». Un à un, les évadés s’extirpent du trou, se débarrassent de leurs habits souillés et commencent à courir, par petits groupes et à petites foulées. Au coin de la rue, un bus, un colectivo comme il y en a tant dans la capitale chilienne, les attend. Ils montent, regardent s’éloigner l’ombre de la prison. Pendant ce temps, dans la prison, la rumeur de l’évasion des 24 court les galeries. Un second groupe de prisonniers politiques profite de l’aubaine. Les détenus aux peines les plus lourdes partent en premier, sans avoir préparé leur fuite, sans savoir où aller. Certains ne connaissent même pas Santiago ! Quand l’alerte est donnée, vers 3 heures du matin, 49 détenus ont réussi à se faire la belle. Six seront repris.

Quinze ans après, la majorité des acteurs de cette spectaculaire évasion n’en a pas terminé avec la justice chilienne qui les considère encore comme des fugitifs. Certains vivent clandestinement au Chili, d’autres sont morts dans l’anonymat. D’autres encore connaissent un exil sans fin en France, en Suède, au Mexique, dans les pays qui les ont accueillis à l’époque comme réfugiés politiques, quelques uns ont réussi à faire classer leur cas par la justice.

Pour en savoir plus: « Les Evadés de Santiago » de Anne Proenza et Téo Saavedra – éditions du Seuil, Paris, 2010.

Présentation du dossier

Il y a trois grand groupes de prisonniers révolutionnaires dans les prisons espagnoles. Il y a les prisonniers appartenant à la gauche nationaliste basque, il y a les prisonniers appartenant à la mouvance anarchistes, et il y a les prisonniers appartenant à la mouvance communiste/antifasciste. C’est à ce dernier groupe qu’est consacré ce dossier.

Affiche pour les prisonniers espagnols

Affiche pour les prisonniers espagnols

Bilan chiffré de la répression contre le mouvement communiste et antifasciste de 1975 à décembre 2008

Ce bilan concerne les militants et les sympathisants des organisations suivantes:

Une organisation du guérilla:

Groupes de Résistance Antifasciste Premier Octobre

Cinq organisations politiques:

Parti Communiste d’Espagne reconstitué (PCE(r))
Union des Jeunesses Antifascistes (UJA)
Organisation Démocratique des Étudiants Antifascistes
Peuple et Culture
Femmes Antifascistes

Trois organisations anti-répression:

Secours Rouge (années ’70)
Association des Parents et Amis des Prisonniers Politiques
Secours Rouge International (années ‘2000)

Nombre de personnes arrêtées: entre 3.100 et 3.500 personnes (selon les différentes analyses), avec une pointe de 380 détenus en 1979.

Nombre de personnes emprisonnées après condamnation: entre 1400 et 1420.

Nombre de personnes torturées et maltraitées: entre 1.500 et 1.550 (seulement quatre policiers furent condamnés pour cela).

Militants assassinés, tués au combats, mort sous la torture ou en détention: 28, soit:

6 militants du PCE(r):

Juan Carlos Delgado de Codes assassiné en 1979 par la police
Francisco Javier Martín Eizagirre assassiné en 1979 par le ‘Batallón Vasco Español’ (un escadron de la mort chapeauté par les services secrets).
Aurelio Fernández Cario assassiné en 1979 par le ‘Batallón Vasco Español’
José España Vivas mort en 1980 sous la torture Dans les locaux de la DGS
Kepa Crespo Galende mort en 1981 dans une grève de la faim contre l’isolement
Txomin Muiños Formoso mort en 1986 suite aux carences de la médecine pénitentiaire.

16 militants des GRAPO:

José Vicente Artigues tué en 1976 par la police
Pedro Tabanera Pérez tué en 1979 par la guardia civil
Raúl Calero Arcones tué en 1979 par la guardia civil
Carmen López Sánchez tuée en 1979 par la guardia civil
Abelardo Collazo Araujo tué en 1980 par la police nationale
Josefa Jiménez Zamora morte en 1981 suite aux tortures infligées par la police
Roberto Liñeira Oliveira tué en 1981 par la guardia civil
Antonio Cabezas Bella tué en 1981 par la guardia civil
Dolores Castro Saa torturée et assassinée en 1981 par la guardia civil
Albino Gabriel López torturé et assassiné en 1981 par la guardia civil
Enrique Cerdán Calixto tué en 1981 par la police nationale
Juan Martín Luna tué en 1982 par la police nationale
Luis Rodríguez Martínez mort par suicide en 1983 après trois années d’isolement carcéral total.
Juan García Rueda tué en 1984 par la police nationale
José Manuel Sevillano Martín mort en 1990 lors d’une grève de la faim contre l’isolement
José María Sánchez Casas mort en 2001 suite aux carences de la médecine pénitentiaire

Un militant du PCE(r) et des Commandos Autonomes anti-capitalistes:

Goyo Fernández Riaño tué en 1979 par la police municipale.

En outre cinq militants des GRAPO sont tombés pendant des actions armées:

José López Ragel en 1976
Fausto Peña Moreno en 1976
Isabel Santamaría del Pino en 1993
Pedro Luis Cuadrado Delabat en 1993
Valentín Benito Iñigo en 1993

Militants ayant gardé des séquelles irréversibles des mauvais traitements de la police: 4 souffrants de paraplégie totale

Militants ayant gardé des séquelles irréversibles à cause des luttes (grève de la faim) et de leur répression lors la détention: 12 souffrants de scléroses multiples, du syndrome de Korsakov ou du syndrome de Werningke

Militants ayant gardé des séquelles graves à cause des mauvais traitements en prison: 30 souffrant du système neuro-moteur, de démence ou de pathologies cardiaques

Militants ayant gardé des séquelles graves à cause des tirs de la police: 5

Membre des familles torturés, détenus ou exhibés au commissariat pour faire pression sur les militants détenus: 82

Militants emprisonnés extradés de la France vers l’Etat espagnol: 12

Militants extraits de prison et remis à la police pour de nouvelles tortures: 3 (en 1976, 1978 et 1979)

Bilan de la ‘guerre sale’ des escadrons de la mort comme le BVE ou les GAL:

-Deux personnes ont été assassinées à Paris par le BVE.
-Plusieurs bombes contre les cabinets des avocats des prisonniers
-Trois militants ont été séquestrés par les GAL: Pedro Emilio Ruiz Serrano en 1979, Pepe Balmón en 1983, Jesús Cela Seoane en 1990.
-Deux prisonniers politiques ont souffert du ‘GAL carcelario’.
-40 militants ou sympathisants ont été victimes des bandes fascistes.

Publications interdites:

-Revues militantes Crash et Area Crítica, le bulletin de l’Association des Familles et amis des Prisonniers Politiques: A la calle, la revue Solidaridad, éditée par le SRI, les revues Bandera Roja, Gaceta Roja, Resistencia et Antorcha, toutes éditées par le PCE(r)

Organisations politiques et sociales étrangères à la lutte armée criminalisées et poursuivies: 8

-Socorro Rojo (1977), ODEA (1978), UJA (1979), Mujeres Antifascistas (1980), Pueblo y Cultura (1981), PCE(r) (2003), AFAPP (2005) et SRI (2005).

Bilan chiffré de la répression entre 1975 et 2008 – format pdf

Et ce bilan ne cesse de s’alourdir. José Ortín Martínez ‘Rafa’, membre du PCE(r) et des GRAPO, est mort le samedi 21 mars 2009 alors qu’il était au parloir avec sa famille dans la prison de Fontcalent (Alicante). ‘Rafa’ avait 63 ans, il semble qu’il soit décédé suite à un infarctus. Ce militant communiste, né à Madrid dans le quartier prolétaire de San Blas, a commencé à militer dans le PCE(r) en 1975. Arrêté en 1978, il a été torturé de manière barbare puis incarcéré. Après 11 années de prison, il a été remis en liberté en décembre 1989. Cependant, à cause de la constante présence de la police qui l’a soumis à divers épisodes de ‘guerre sale’, il est entré en clandestinité. Nouvellement arrêté en octobre 1995, il est condamné à 72 ans de prison. Au total, il a donc passé 25 ans en prison, toujours en régime de très haute sécurité, supportant toutes sortes de vexations et participant à plus de 10 grèves de la faim, certaines desquelles ont duré plusieurs mois. Tout ceci pourrait être à l’origine de son décès: les tortures, les heures infinies d’isolement, le cachot, les brimades continuelles auxquels sont soumis chaque prisonnier. José Ortín laisse 3 enfants et sa compagne Concha González Rodríguez, elle-même emprisonnée depuis 1995 à cause de son militantisme communiste.

José Ortín Martínez

José Ortín Martínez

Le 1er avril 2014, c’est Isabel Aparicio Sanchez, qui meurt à l’âge de 60 ans à la prison spéciale de Zuera. Elle était détenue depuis 2007 comme membres du PCE(r), raison pour laquelle elle avait déjà purgé quatre ans dans les années ’80. Cette communiste madrilène, membre du PCE(r) depuis sa fondation en 1975, avait eu de nombreux problèmes de santé en prison sans faire l’objet d’un suivi médical sérieux.

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Sur le Collectif des prisonniers révolutionnaires d’Espagne et sur ses luttes

1. Le Collectif des prisonniers

En date de septembre 2008, le collectif se composait de 40 prisonniers, 24 hommes et 16 femmes parmi lesquels l’un est militant du Secours Rouge International – SRI -, 17 du PCE(r) et 22 des GRAPO. En outre, en situation de ‘liberté’ provisoire jusqu’au jugement, bien qu’ils soient passés par une étape de prison, on trouve 10 autres militants, 5 du PCE(r) et 5 du SRI.

La politique de répression associe la dispersion des prisonniers (répartis en 25 prisons, tous en ‘Premier Grade de Régime Spécial’ – le plus grand isolement). A l’intérieur des prisons, ils sont dans des modules distincts, ce qui implique que dans la pratique, chaque prisonnier et prisonnière politique du Collectif se trouve en total isolement. Cela donne le cas de prisonniers du Collectif qui ont passé des années dans la même prison, sans s’être vus une seule fois. En outre, dans la majorité des prisons, on évite de les faire côtoyer d’autres prisonniers politiques (basques ou anarchistes).

Manifestation du premier mai à Vigo

Manifestation du premier mai à Vigo

Une autre situation alarmante est celle de l’application de fait de la condamnation à perpétuité, bien qu’ils devraient déjà être en liberté avec la partie proportionnelle complètement accomplie. Déjà, il y a 5 militants du Collectif qui ont été condamnés à vie:

-Miguel Angel Bergado Martinez: 28 ans de prison, condamnation accomplie mais il s’est vu appliquer la condamnation à perpétuité qui signifie de fait l’accomplissement intégral jusqu’en 2011.
-Xaime Simon Quitela: 24 ans de prison, peine accomplie, mais s’est vu appliquer la condamnation à perpétuité qui signifie de fait l’accomplissement intégral jusqu’en janvier 2015.
-Suso Cela Seoane: 19 ans de prison, peine accomplie, mais qui s’est vu appliquer la perpétuité jusqu’à l’année 2020. Rappelons qu’il fut séquestré par le GAL de Roldan en janvier 1990, drogué, torturé et seulement remis en liberté parce qu’il n’avait pas l’information que l’État demandait. Ses ravisseurs, gardes civils du Service d’Information, n’ont pas été condamnés, mais bien promus.
-Maria Jesus Romero Vega: 19 ans de prison, peine accomplie. S’est vu appliquer la condamnation à perpétuité de fait, jusqu’en 2020.
-Olga Oliveira Alonso: 18 ans de prison, peine accomplie. S’est vu appliquer la condamnation à perpétuité de fait, jusqu’en 2020.

Quant à la situation sanitaire, nous rappelons qu’il y a 4 prisonniers qui ont des maladies graves et incurables et sont emprisonnés de fait:

-Manuel Pérez Martinez, Secrétaire général du PCE(r), âgé de 64 ans, 16 ans de prison en trois fois. Il souffre de graves troubles oculaires, une hernie de hiatus et une grave faiblesse générale due à la situation brutale d’emprisonnement et d’isolement. Il été jugé pour toutes et chacune des actions du GRAPO des dernières années. Acquitté pour tout cela, il reste en prison.
-Maria José Banos Andujar, militante des GRAPO, 15 ans de prison en deux fois. Elle nécessite une greffe du foie et souffre du V.I.H., et en situation d’emprisonnement, elle ne bénéficie d’aucun traitement.
-Manuel Arango Riego, militant du PCE(r), âgé de 62 ans, 7 ans de prison en deux fois. Il souffre d’une grave sciatique chronique qui l’empêche d’effectuer le moindre travail au minimum normal. De graves problèmes de mobilité exigent l’aide d’un autre prisonnier politique. Hypermédicalisé.
-Carmen Munos Martinez, militante du PCE(r). 26 ans de prison en trois fois. Elle souffre d’un cancer du sein dont elle devrait être opérée et se soumettre à de dures sessions de chimiothérapie et autres différentes sessions de rééducation, préjudiciables à sa santé. Hypermédicalisée.

Manifestation pour l'amnistie des prisonniers politiques

Manifestation pour l’amnistie des prisonniers politiques

Dans les prisons, les prisonniers révolutionnaires ont leurs communications, appels téléphoniques et visites contrôlées. En règle générale, il leur est seulement permis d’envoyer deux lettres par semaines et trois appels téléphoniques de 5 minutes à leurs familles. Les visites durent entre 40 et 50 minutes chaque semaine et ne sont pas cumulables. Presque tous les militants du Collectif souffrent en plus de la dispersion géographique de sa nationalité ou région d’origine. Les Galiciens en prison en Andalousie, les Basques, idem; Les Andalous en prison dans le Nord, les Madrilènes, à Valence, et ainsi successivement. C’est une punition infligée à leurs familles et amis qui vont les visiter, puisque pour une rencontre de 40 minutes, il doivent effectuer un voyage par exemple de 2.200 kilomètres (Santurtzi – Algeciras), en au moins deux jours et avec des centaines d’euros de frais. En outre des accidents qui viennent se produire par la dispersion, le dernier à Grenade d’amis de prisonniers politiques en février 2007. La situation alimentaire est une autre arme de tentative d’extermination. Mauvaise nourriture, aliments périmés (y compris ceux destinés aux prisonniers politiques malades), économat carcéral à prix prohibitifs, ce qui rend les maladies buccodentaires et d’estomac chroniques pour la grande majorité d’entre eux.

Manifestation pour Arenas

Manifestation pour Arenas

2. Les grèves de la faim

En 1980, les prisonniers communistes et antifascistes mènent une grève de la faim contre l’isolement. Sevillano Crespo Galende, militant des GRAPO, meurt après 94 jours de grève. Vidéo (en deux partie) sur le décès de Sevillano Crespo Gallende lors de la grève de la faim:

En novembre 1989 commença une nouvelle grève de la faim des prisonnier(e)s politiques pour mettre fin à l’isolement carcéral. Le 25 mai 1990, le militant des GRAPO José Manuel Sevillano Martín ‘Sevi’ meurt après 177 jours de grève de la faim à la prison de Grenade, malgré l’alimentation forcée.

José Manuel Sevillano Martin

José Manuel Sevillano Martin

3. Parole aux prisonniers

Affiche pour le PCEr

Affiche pour le PCEr

Isabel Llaquet

Isabel Llaquet

Lettre de Josefina García Aramburu, prisonnière du PCE(r), 16 juin 2007 – format pdf

Interview d’Isabel Llaquet, prisonnière du PCE(r), après sa libération (2007) – format pdf

Un aperçu de la politique des peines en Espagne

Miguel Ángel Bergado Martínez, détenu politique antifasciste, aura accomplit le 8 mai 28 ans de prison. Bergado a pris un contact avec les GRAPO en 1979, en se mettant à faire partie de ses commandos opérationnels. Il est passé à la clandestinité en 1980 et il a pris part à l’infrastructure qui a obtenu la liberté des 5 militants du PCE (r) et des GRAPO qui se sont évadés de la prison de Zamora le 17 décembre 1979. Il a également participé aux actions armées qui ont coûté la vie à un général de l’Armée espagnole et à un sous-officier de la police nationale.

Arrêté le 8 mai 1981, quand il avait 23 ans, il a été cruellement torturé et emprisonné. Condamné à 55 ans de prison en 1990 et transféré à la prison de Puerto II, pendant la grève de la faim développée pendant 435 jours par 58 prisonniers et prisonniers politiques du PCE (r) et des GRAPO, il a eu un grave affrontement avec un gardien de prison qui se montrait spécialement brutal avec les grévistes. Comme résultat de l’affrontement, le gardien de prison a été gravement blessé. Depuis cette date, encore plus s’il tient, il a été spécialement soumis à un contrôle absolu, à des isolements et à des mauvais traitements. Il a été transféré dans 22 prisons.

Il devait être remis en liberté en novembre 2006, après avoir accompli 25 ans et demi de prison, mais on lui a appliqué de fait la réclusion perpétuelle, et selon la dernière loi, appliquée avec un caractère illégal rétroactif, il ne sera pas libéré avant 2011. Il se trouve actuellement prisonnier 1er degré dans la prison de Puerto de Santa Maria, à 1000 kilomètres de sa famille et de son entourage. Il est, à côté du militant d’ETA Joxe Mari Sagardui ‘Gatza’ (qui aura accompli le 8 juillet 29 ans de détention!) le prisonnier politique qui aura accompli le plus d’années.

Rappelons que pendant ce temps, les assassins de l’État jouissent d’une liberté absolue. C’est le cas des membres des Groupes Antiterroristes de Libération (Grupos Antiterroristas de Liberación, GAL), ces escadrons de la mort créés dans les services spéciaux espagnols (CESID), la Guardia Civil et la Policía Nacional, sous le gouvernement socialiste de Felipe González, sous la responsabilité du ministre de l’intérieur José Barrionuevo et dont le but était de lutter contre ETA au moyen d’enlèvements, de tortures et d’assassinats extra-judiciaires (avec la complicité de policiers français). Quatre exemples (deux dirigeants, deux exécutants):

* Enrique Rodríguez Galindo. Ce général de la Guardia Civil est le principal fondateur et un exécuteur des GAL. Après une détention préventive entre le 23 mai et le 2 août 1996 et entre le 15 septembre 1997 et le 26 juin 1998, Galindo a été condamné par la cours Suprême pour la séquestration, l’assassinat et la disparition des militants basques Lasa et de Zabala à 75 ans et 6 mois de prison le 9 mai 2000. Le 1er octobre 2004, il est sorti dans un régime ouvert pour ‘raisons de santé’. Au total, cinq ans et cinq mois en prison de luxe. Sa liberté conditionnelle – sans un contrôle mensuel, bien que les Institutions Pénitentiaires disent qu’il est hebdomadaire, chose démontrée incertaine – en 2013. Il vit dans un quartier riche de Saragosse, sans aucun problème de santé et d’argent. Pour avoir organisé sept assassinats, dirigé les GAL et ordonné centaines de tortures: 5 ans de prison.

* José Julián Elgorriaga Goyeneche. Ce dirigeant du parti socialiste espagnol (ex-délégué du Gouvernement au Pays-Basque), commanditaire des GAL, a été condamné à 75 ans de prison pour assassinats, séquestration, disparition et pour avoir dirigé une organisation terroriste. Il a été admis en prison le 9 mai 2000 – il a été avant en préventive sept mois – et est sorti un an après, le 23 juillet 2001, pour ‘raison de santé’. Au total, un an et neuf mois en prison de luxe (3% de la condamnation).

* Enrique Dorado Villalobos. Ce sergent de la Guardia civil était un exécuteur des GAL et un tortionnaire identifié par des centaines de prisonniers torturés. Condamné pour l’assassinat des militants basques Lasa et de Zabala à 71 ans de prison, il a été admis pour la première fois en réclusion préventive en mai 1996 et, condamné, le 9 mai 2000. Le 16 mars 2002, il est sorti en 3ème degré de Alcalá-Meco. Au total, il aura fait six ans pour terrorisme, assassinats et séquestration. En plus d’être un mafieux impliqué dans le trafic de stupéfiants de centaines de kilogrammes de cocaïne et d’autres drogues et dans des dizaines de vols, certains avec une violence extrême, il a seulement accompli deux ans de prison pour une condamnation précédente pour un vol dans un magasin d’Irún.

* Felipe Bayo Leal. Membre des GAL et de la Guardia Civil avec le même pedigree que celui de Dorado: condamné pour la séquestration, l’assassinat et la disparition de Lasa et de Zabala à 71 ans de prison, il a été admis en préventive en mai 1996 et il s’est mis, avec différentes périodes d’une liberté, à exécuter une forte peine quatre ans après. Il est sorti en mars 2002. Au total, six ans dans une prison de luxe.

Et il en va de même pour tous les commanditaires, fondateurs, dirigeants et exécutants des GAL. Certains n’ont tout simplement pas été inquiétés (ainsi la direction du PSOE alors au pouvoir), d’autres ont purgé des peines de prison symboliques. Pour rappel, entre 1983 et 1987, les GAL ont assassinés 27 personnes et gravement blessés de nombreuses autres. (mai 2009)

Manifestation contre les GAL

Manifestation contre les GAL

Pour en savoir plus sur le GAL

La répression contre le Secours Rouge en Espagne

La gauche nationaliste basque n’est pas la seule à être ciblée par la nouvelle ‘loi des partis’ en Espagne. Cette loi considère que tous les partis, associations et organisations politiques légales qui refusent de dénoncer une organisation armée doivent être interdites et poursuivies comme ‘complices’. C’est sur cette base que toutes les organisations, partis, journaux de la gauche nationaliste basque ont été interdits en tant que ‘façade légale’ d’ETA. C’est aussi sur base de cette loi que le Secours Rouge International a été interdit en Espagne, et plusieurs militants emprisonnés.

Le 24 janvier 2008, c’est l’arrestation de militants d’organisations solidaires avec les prisonniers: d’Erlantz Cantabrana Berrio (militant connu de l’association des familles de prisonniers, avait déjà été arrêté par la police en 2004), de Fernando Rodríguez Blanco, de Juan Manuel Olarrieta Alberdi et de José Luis Fernández González (un ancien militant qui avait purgé sa peine de prison dans les années 80, lors de sa première arrestation, en 1980, des tirs de la garde civile avait entraîné la paralysie de Fernández González qui est obligé depuis à se déplacer en chaise roulante), et de Carlos Cela Seoane. Le ministre espagnol de l’Intérieur, Alfredo Pérez Rubalcaba, a estimé que les personnes arrêtées ‘sont des membres légaux liés à des activités de financement, prosélytisme et formation‘ des GRAPO.

Cinq militants du SR arrêtés

Cinq militants du SR arrêtés

De gauche à droite et de haut en bas, les cinq militants du Secours Rouge arrêtés en janvier 2008: Juan Manuel Olarieta Alberdi, Carlos Cela Seoane, Fernando Rodríguez Blanco, José Luis Ferández González et Fernando Cantabrana Berrio.

Fernando Rodríguez Blanco a été libéré le 23 septembre 2008 (avec paiement d’une caution et obligation d’aller chaque semaine signer un registre). Le 2 octobre 2008, c’est Erlantz Cantabrana Berrio qui a pu, dans les mêmes conditions, quitter la prison de Navalcarnero. Carlos Cela suivi le 24 octobre 2008. Tous les militants du Secours rouge d’Espagne sont finalement sorti de prison. Ils sont en liberté provisoire en attendant un éventuel procès.

Vidéo réalisée par le SR d’Espagne sur l’arrestation de Carlos Cela et la campagne pour sa libération:

Une vidéo de cinq minutes montre l’accueil à La Corogne (Galice) de Carlos Cela, après sa libération de la prison de Valdemoro le 24 octobre 2008: voir cette vidéo

Histoire du PCE(r) et des GRAPO

Logo du PCEr

Logo du PCEr

Log des GRAPO

Log des GRAPO

1. Origine et principes du PCE(r)

Le Parti Communiste d’Espagne (reconstitué) est issu de l’élan révolutionnaire des années 1960, où se conjuguent la crise capitaliste, la guerre du Vietnam, la révolution culturelle en Chine, le mouvement de mai-juin 1968 en France… Ce sont des années où, dans tous les pays du monde, les partis communistes pro-soviétiques sont critiqués et où de nouvelles organisations révolutionnaires sont formées. En Espagne, les révolutionnaires ‘reconstituent’ le Parti Communiste d’Espagne (en opposition au PCE réformiste de Santiago Carillo), et estiment continuer la guerre civile antifasciste commencée lors des années 1930.

L’Organisation Marxiste-Léniniste d’Espagne (OMLE), une des premières organisations nées dans cette période en Espagne, donnera naissance au PCE(r) en juin 1975, au moment où l’Espagne passe du fascisme ouvert à un régime se prétendant démocratique. Le PCE(r) se revendique de Marx, Engels, Lénine et Staline, et à peine né, il jouera un rôle important dans la dénonciation de la ‘Réforme’.

Le PCE(r) se propose principalement ‘d’organiser la classe ouvrière dans la lutte contre le système capitaliste, pour parvenir à la démolition complète de son appareil bureaucratico-militaire, et l’instauration de la dictature du prolétariat contre la bourgeoisie. Actuellement le Parti centre ses principaux efforts sur l’éducation et l’organisation politique de la classe ouvrière, défend l’unité d’action avec d’autres organisations ouvrières et populaires et la lutte de résistance contre le fascisme et l’impérialisme, lutte qui conduit à accumuler les forces révolutionnaires et à créer les conditions pour le déroulement de la Guerre Populaire Prolongée et le triomphe de l’insurrection armée générale. (…)

L’objectif stratégique que poursuit le Parti est la démolition de l’Etat fasciste, l’expropriation de l’oligarchie financière – propriétaire terrienne – et l’instauration de la République Populaire. Le prolétariat est la classe la plus exploitée et opprimée, la mieux organisée et la plus révolutionnaire de la population et par cela même la classe appelée à diriger d’autres secteurs populaires; le prolétariat constitue la principale force motrice de la révolution. Joints à la classe ouvrière, les petits paysans et beaucoup d’autres travailleurs et semi-prolétaires (petits transporteurs, les employés, autonomes, etc.), ainsi que les peuples des nations opprimées et les intellectuels progressistes pourront prendre une part active dans la lutte pour la destruction du capitalisme ou observer une position de neutralité. (…) Avec l’instauration de la République Populaire commencera une période qui ira de la destruction de l’État fasciste et impérialiste à l’instauration de la dictature du prolétariat. Cette période couvrira une courte étape de transition qui pourra être considérée aussi comme le commencement de la restructuration socialiste, laquelle devra être présidée par un gouvernement provisoire qui agira comme organe des grandes masses du peuple soulevé en armes. (…)

Le programme du PCE(r) pour une étape de transition se résume en seize points :

Formation d’un Gouvernement Provisoire Démocratique Révolutionnaire.
Création de Conseils ouvriers et populaires comme base du nouveau pouvoir.
Dissolution de tous les corps répressifs de la réaction et armement général du peuple.
Libération des prisonniers politiques antifascistes et mise en procès de leur tortionnaires et assassins contre-révolutionnaires. Large grâce pour les prisonniers sociaux.
Expropriation et nationalisation des banques des grandes propriétés agricoles, des monopoles industriels et commerciaux et des principaux moyens de communication.
Reconnaissance au droit à l’autodétermination des peuples basque, catalan et galicien. Indépendance pour la colonie africaine des Canaries. Retour de Ceuta Y Melila au Maroc.
Suppression de tous les privilèges économiques et politiques de l’Eglise; séparation radicale de l’Eglise et de l’école. Liberté de conscience.
-Liberté d’expression, d’organisation et de manifestation pour le peuple. Le droit de grève sera une conquête irréversible des travailleurs.

Incorporation de la femme, sur un pied absolu d’égalité avec l’homme, dans la vie économique, politique et sociale.
Reconnaissance de tous les droits électoraux, politiques, sociaux, etc. des travailleurs immigrés. Suppression de toute forme d’oppression et de discrimination raciale, sexuelle et culturelle.
Réduction de la journée de travail. Travail pour tous. Amélioration des conditions de vie et de travail.
Logements dignes et économiques; sécurité sociale, santé et enseignement à la charge de l’Etat.
Droit de la jeunesse à recevoir une formation intégrale et gratuite, droit à un travail sain et bien rétribué, de disposer de locaux et d’autres moyens pour le libre déroulement de ses activités.
Sortie immédiate de l’OTAN et de l’UE, ainsi que des autres organisations créées pour l’agression et le pillage impérialiste.
Démantèlement des bases militaires étrangères sur notre territoire et réintégration de Gibraltar.
Application des principes de coexistence pacifique dans les relations avec tous les pays. Appui de la lutte de libération des peuples opprimés.

Drapeau du PCE(r)

Drapeau du PCE(r)

2. Fondation des GRAPO

Le PCE(r) considère qu’il y avait une phase intermédiaire avant la dictature du prolétariat. Nous avons également vu que le PCE(r) était le PC d’Espagne de la guerre antifasciste reconstitué. Une conséquence directe est l’appui du PCE(r) à la lutte armée des Groupes Révolutionnaires antifascistes du Premier Octobre, les GRAPO.

Les GRAPO ont été fondés durant l’été 1975, cinq mois après la reconstitution du PC d’Espagne, à partir du noyau du PCE(r) s’occupant des actions militaires (financement, répression des indicateurs…). Le PCE(r) avait décidé de la création d’une organisation ‘encadrant le plus grand nombre possible de combattants anti-fascistes, formant ses propres cadres (ne devant pas être nécessairement de membres du Parti ni professer l’idéologie communiste); en outre, on exigeait que l’Organisation agirait dorénavant de façon autonome du Parti et qu’elle adopterait ses propres décisions’. Ainsi les GRAPO ne sont pas le PCE(r), et vice-versa. Le PCE(r) ne fait qu’appuyer les GRAPO, qui sont également composés d’antifascistes, de démocrates, etc. même si dans la pratique, le PCE(r) s’est toujours trouvé être la principale origine des militant(e)s des GRAPO. C’est une réalité spécifique puisque les autres organisations révolutionnaires armées en Europe défendaient la thèse de l’unité de l’organisation politique et de l’organisation militaire (cf. par exemple le projet de ‘Parti Communiste Combattant’ des Brigades Rouges).

Les premières actions des GRAPO consistèrent en une réponse claire à ce qui est connu comme ‘l’été de la terreur’, où les forces fascistes réprimèrent violemment les masses populaires, et où furent passées les premières lois antiterroristes (qui furent élargies par les gouvernements ‘démocratiques’). Le 2 août, deux membres de la Guardia Civil furent attaqués par les GRAPO en plein centre de Madrid, un fut tué et l’autre grièvement blessé. Le début des GRAPO fut un processus difficile. Le 27 septembre, l’Etat fasciste exécuta cinq antifascistes (deux membres d’ETA et trois membres du FRAP). En réponse, le premier octobre, cinq différentes unités des GRAPO exécutèrent cinq policiers et en blessèrent grièvement un autre dans plusieurs quartiers de Madrid. Cette action eut un grand retentissement . Plus de vingt procès avec le risque de condamnation à la peine de mort furent bloqués. C’est un moment historique pour les GRAPO, qui réussissaient à intervenir pour casser la tentative fasciste de paralyser les mouvements de masse par une répression sanglante. Le 18 juillet 1976, 60 bombes des GRAPO explosèrent contre des cibles fascistes pour le soixantième anniversaire du début de la guerre civile. Les attaques continuèrent; deux membres des GRAPO périrent en tentant de faire sauter le palais de justice de Séville.

Les GRAPO frappèrent ensuite la télévision, puis en décembre 1976, un commando enleva le président du conseil d’Etat Oriol y Urquiso, et en janvier 1977, le président de la Cour Suprême de la justice militaire, le lieutenant-général Villaescusa. L’opération visait à libérer les prisonnier(e)s politiques et à combattre l’institutionnalisation du fascisme sous le masque de la ‘démocratie’.

Affiche des GRAPO

Affiche des GRAPO

3. Premiers revers et reprise de la lutte

Mais le même mois, la police arrête à Madrid et à Barcelone quarante membres du PCE(r) et des GRAPO, réussissant à libérer les prisonniers de l’oligarchie. La direction des GRAPO était arrêtée. Quelques jours auparavant, les GRAPO avaient exécuté deux policiers et un garde civil, en blessant trois autres, lors de deux attaques contre les forces fascistes suite à l’exécution de cinq avocats de gauche par un escadron de la mort supervisé par la Garde Civile.

Le 4 juin, deux gardes civils furent exécutés à Barcelone, le jour de la première élection générale ‘libre’ depuis 1936. Cette action devait symboliser le refus du masque ‘démocratique’ du fascisme. Le 27 septembre 1977, un capitaine de la police est exécuté par les GRAPO à Madrid; il était un des volontaires fascistes qui avaient exécuté cinq antifascistes deux années auparavant. Les GRAPO exproprièrent plus de 500 kilos d’explosifs. En octobre, le comité central du PCE(r) est arrêté. Les GRAPO continuèrent difficilement leurs actions en 1977 et en 1978, (attaques à l’explosif des forces de la police et de l’armée ainsi que des bâtiments du gouvernement). Le 22 mars 1978, le directeur général des prisons fut exécuté à Madrid; il était notamment responsable de l’assassinat sous la torture d’un prisonnier anarchiste à la prison de Carabanchel, la police essayant de lui arracher des informations sur un plan d’évasion de prisonnier(e)s du PCE(r) et des GRAPO.

1978 est l’année d’une énorme vague de grèves, notamment en Andalousie, en Galicie, et surtout au Pays-Basque. Le régime fut obligé de modifier les apparences, et proclama une constitution. Un programme en cinq point fut par la suite proposé par les GRAPO, le PCE(r) et d’autres organisations, un programme en recul par rapport au programme communiste, mais considérée comme une avancée à moyen terme en raison d’un effet de polarisation face au fascisme. Le gouvernement rejeta ce programme, qui prévoyait l’amnistie des prisonnier(e)s et des exilé(e)s, l’abolition des lois antiterroristes, une purge antifasciste des institutions, les libertés politiques et syndicales, le rejet de l’OTAN, la dissolution du parlement et des élections libres.

De 1979 à 1984, les GRAPO suivirent cette ligne politique. 1979 fut l’année cruciale marquée par le plus grand nombre d’actions armées depuis la guerre civile. Les GRAPO exécutèrent Agustia Munoz Vazques, un chef militaire ayant négocié l’intégration de l’Espagne dans l’OTAN, ainsi que Rodrigues Roman, le directeur général de la DGS lorsqu’une manifestation ouvrière fut mitraillée en 1976. Ils attaquèrent le commissaire de police Beltan, connu à Séville comme le bourreau d’ouvriers anti-fascistes, ainsi que le directeur général des institutions pénales, Garcia Valdes et le commissaire de police pour le district de Madrid. Le 6 avril, ils exécutèrent à Séville le chef de la brigade ‘antiterroriste’ de la police nationale.

4. Nouveaux revers

La seconde moitié de l’année, trente militant(e)s furent arrêté(e)s, de nombreuses bases démantelées. L’Etat fasciste pensait avoir écrasé les GRAPO, mais vingt membres de la police fasciste furent exécutés cette année-là par les GRAPO, qui perdirent sept militants. Les GRAPO avaient rendu coup pour coup, mais une autocritique fut faite par la suite: un repli tactique eut été préférable. A Paris, un commando des services secrets espagnols exécutèrent deux membres en exil du PCE(r), responsables des relations extérieures: Martin Eizaguirre et Fernandez Cario. Le 20 avril, Juan Carlos Delgado de Codes, un membre du Comité Central du PCE(r), fut assassiné par la police alors qu’il n’était pas armé (il ne faisait pas non plus partie des GRAPO).

Le 17 décembre, cinq dirigeants s’échappèrent de la prison de Zamora grâce à un tunnel (certains membres du PCE(r) étaient mineurs de profession!). En même pas six mois, les GRAPO se réorganisèrent totalement, disposant à nouveau de commandos et de laboratoires pour les explosifs. Trois des cinq évadés furent abattus par la police (1980, 1981, 1982) et les deux autres furent capturés. 1980 et 1981 furent donc des années assez difficiles pour les GRAPO, qui perdirent neuf membres, abattus par la police. Un militant du PCE(r) mourut en 1980 à cause de la torture, un autre, Crespo Galende,lors d’une grève de la faim.

Les GRAPO menèrent ces deux années huit exécutions, dont deux généraux de l’armée et un colonel. La longue grève de la faim fut également une grande victoire. Les prisonniers furent réunis en communes, dont la Commune Karl Marx, dans la prison de Soria, qui rassembla 80 prisonniers du PCE(r) et des GRAPO jusqu’à ce que le gouvernement socialiste la casse en 1989.

5. Nouvelle offensive

En octobre 1982, la veille des élections, 30 explosions eurent lieu dans 15 parties différentes du pays, pour dénoncer la mascarade électorale. Mais alors que le Parti Socialiste Ouvrier Espagnol (PSOE) arrive au pouvoir, les services secrets exécutent le leader des GRAPO, Juan Martin Luna, désarmé. Les auteurs de l’action, qui l’avaient criblé de balles, eurent un procès dans lequel ils furent acquittés. L’exécution de Juan Martin Luna marque la réponse du PSOE à la déclaration unilatérale de trêve des GRAPO. Le PSOE mena une dure politique répressive et organisa une politique de ‘repentance’. Le régime pensait qu’avec dix millions de voix il pourrait isoler et liquider les organisations populaires armées. Le PSOE lança donc un grand programme de terrorisme d’Etat. Les GRAPO cessèrent d’envisager des négociations et se réorganisèrent pour continuer dans la durée une guerre prolongée, pour non seulement maintenir mais développer la guérilla dans le mouvement populaire de résistance.

En 1983, le manque de formation des nouveaux cadres fit que l’hégémonie politique du PCE(r) se perdit, amenant une ligne militariste, semi-anarchiste. La nouvelle direction n’entendait plus se subordonner à la stratégie du PCE(r) et la plupart des actions visaient à son propre renforcement. L’année 1984 fut par conséquent une année de réorganisation du financement: plus de 100 capitalistes payèrent cette année là un impôt aux GRAPO. Un capitaliste qui refusait de payer fut exécuté, ainsi que Manuel de la Padure, un capitaliste connu à la tête de l’association des employeurs. Le responsable de la Radio Nationale fut blessé en réponse à la propagande contre-révolutionnaire qu’il organisait. Un membre des GRAPO fut tué suite à cette opération, un autre blessé et arrêté dans la planque. En juin, le ‘camarade Arenas’ (Manuel Perez Martinez), secrétaire général du PCE(r) fut libéré de prison; il y était depuis 1977 pour ‘association illégale’. Il dut, comme d’autres, passer immédiatement dans l’illégalité.

6. Troisième contre-coup

En 1984, 46 actions furent menées, toujours en liaison avec les luttes populaires ou l’internationalisme. Le 19 janvier 1985, 19 militant(e)s des GRAPO furent arrêté(e)s dans 19 provinces, 17 bases furent découvertes. La réorganisation fut très difficile; sept membres furent arrêtés la même année dans ce processus. En 1986, le mouvement continua, ainsi qu’en 1987; il y eut des expropriations de banques et de commissariats. L’impôt révolutionnaire fut de nouveau instauré en 1988; le 27 mai, le président de la banque de Galice, récalcitrant, fut exécuté. Deux mois après, un autre capitaliste fut tué, un autre blessé. Le 4 octobre, les GRAPO réussirent à se procurer 800 cartes d’identité dans le commissariat du centre de Madrid. Les années 1987-1988 furent celles de la réorganisation réussie des GRAPO.

7. Nouvelle offensive et grève de la faim

Le 10 mars 1989, deux gardes civils furent exécutés alors que le groupe TREVI se réunissait. En juillet, les GRAPO se procurèrent 148 millions de pesetas à la banque de Castellon. En novembre commença une grève de la faim des prisonnier(e)s politiques pour mettre fin à l’isolement. Les GRAPO soutinrent le mouvement dès décembre. Le 13, un commandant de l’armée fut grièvement blessé à Madrid; le 15, ce fut le tour d’un colonel de l’armée à Valence; le 18, un membre des services secrets fut exécuté près de Barcelone; le 28, deux membres de la Garde Civile en faction à Gijon furent exécutés. Le gouvernement accusa alors indistinctement les membres du PCE(r) de faire partie des GRAPO et amena les prisonnier(e)s à l’hôpital, où ils/elles furent enchaîné(e)s et nourri(e)s de force. L’organisateur de cela, le docteur Munoz, fut exécuté le 27 mars 1990 par un commando des GRAPO à Saragosse. Il avait même rejeté l’ordre d’un juge de cesser cette méthode.

La grève continua, et le 25 mai, après 177 jours de grève, José Manuel Sevillano Martin mourut. Il était membre des GRAPO et en prison depuis 1987. Un colonel de l’armée fut exécuté le 15 juin à Valladolid, puis les GRAPO attendirent pour lancer une offensive en septembre. Six bombes explosèrent à Madrid (la cour suprême, la bourse, le ministère de l’économie), à Tarragona (des installations liées au pétrole), à Barcelone (siège du PSOE) et à Gijon (récupération de documents d’identité puis destruction du bâtiment). En novembre, deux bombes visèrent des bâtiments officiels à Barcelone. Un pipeline alimentant les bases de l’OTAN fut également attaqué.

En 1991 et 1992, les actions continuèrent. Blocage du TAV (l’équivalent du TGV) le jour même de son inauguration, attaques contre des oléoducs et une station électrique, ainsi qu’en avril 1992 une attaque de l’institut national de l’industrie et du ministère du travail. En 1993, les GRAPO échouèrent à exécuter l’ex-Directeur Général des Prisons Galavis. En juillet, trois membres des GRAPO furent tués lors de l’explosion du fourgon blindé qu’ils attaquaient. Sept bombes furent déposées à Madrid (sièges du PSOE et du syndicat patronal, Ministère du travail, Institut National de l’Industrie…) et le centre de distribution de gaz de Saragosse fut attaqué. Mais un commando chargé du renseignement fut arrêté à Madrid.

En 1994, les GRAPO menèrent des actions de soutien au mouvement de résistance ainsi que des expropriations (attaque de fourgons blindés). Le 27 juin, ils enlevèrent Publio Cordon, président de l’assurance Previasa. Il fut libéré le 17 août après avoir payé une dizaine de millions de francs. Il devait payer autant après sa sortie, mais disparut. En novembre trois membres des GRAPO furent arrêtés.

A partir de 1996, les GRAPO firent une trêve, et des pourparlers eurent lieu entre l’Etat espagnol et des membres emprisonnés du PCE(r) et des GRAPO. Mais le PCE(r) refusant toujours de reconnaître la constitution espagnole, les négociations cessèrent et les GRAPO reprirent la lutte. Parmi les nombreuses actions menées, on notera l’attaque à l’explosif de la vallée des morts, immense monument funéraire fasciste abritant les tombes des généraux d’Espagne ou, le 13 mars 1998, l’explosion de bombes dans deux immeubles des impôts à Madrid.

8. Les années 2000

Le 8 mai 2000, c’est échec de l’attaque d’un fourgon blindé à Vigo: une bombe explose sous le fourgon mais les convoyeurs ouvrent le feu et déclenche une intense fusillade. Bilan: deux morts (deux convoyeurs) et quatre blessés. Le 29 septembre 2000, trois personnes cagoulées ont fait irruption au siège du quotidien El Mundo à Barcelone et laissent un colis piégé (quatre policiers blessés et un civil blessé). La veille, des artificiers de la police avaient désamorcé une bombe dans un siège d’une société d’interim. En novembre 2001, c’est l’attaque réussie d’un transport de fonds à Santander.

Le 9 novembre 2000, la police française arrête cinq membres du PCE(r): Manuel Pérez Martínez (le secrétaire général), Isabel Llaquet Baldellou, José Luis Elipe López, José Antonio Peña Quesada, Maria Rosario Llobregat Moreno; et deux membres des GRAPO: Fernando Silva Sande et Maria Victoria Gómez Méndez. Ils seront jugés sous l’accusation ‘d’association de malfaiteurs en relation avec une entreprise terroriste’. Le 18 juillet 2002, neuf présumés membres des GRAPO et du PCE(r) sont arrêtés à Paris et six à Madrid. Un représentant du Comité (espagnol) pour un Secours Rouge International, Antonio Lago Igelsias, est arrêté à Paris. Selon l’accusation, les prévenus étaient membres d’une nouvelle direction des GRAPO en cours de reconstitution après l’arrestation en 2000 à Paris de sept responsables de l’organisation, dont son chef historique, Manuel Perez Martinez, surnommé ‘camarade Arenas’.

En avril 2003, les GRAPO attaquent une banque à Leganés (Madrid). Le 6 février 2006, Ana Isabel Herrero, patronne d’une société d’interim, est tuée à Saragosse dans une tentative avortée d’enlèvement. Le 16 mars 2006, en Catalogne, nouvel échec, dans une attaque de banque cette fois, à Castellón. En juin 2006, arrestations de Juan García Martín, Carmen Cayetano Navarro et María Aránzazu Díaz Villar. Ce qui n’empêche pas les GRAPO de réaliser le 5 juillet l’attaque d’une banque à Saint-Jacques de Compostelle.

Le 24 janvier 2008, c’est l’arrestation de militants d’organisations solidaires avec les prisonniers, d’Erlantz Cantabrana Berrio (militant connu de l’association des familles de prisonniers, avait déjà été arrêté par la police en 2004), de Fernando Rodríguez Blanco, de Juan Manuel Olarrieta Alberdi et de José Luis Fernández González (un ancien militant qui avait purgé sa peine de prison dans les années 80, lors de sa première arrestation, en 1980, des tirs de la garde civile avait entraîné la paralysie de Fernández González qui est obligé depuis à se déplacer en chaise roulante), et de Carlos Cela Seoane. Le ministre espagnol de l’Intérieur, Alfredo Pérez Rubalcaba, a estimé que les personnes arrêtées ‘sont des membres légaux liés à des activités de financement, prosélytisme et formation’ des GRAPO.

Images vidéo d’une action des GRAPO (sur You Tube)

Sur Manuel Pérez Martínez, alias ‘camarade Arenas’, secrétaire général du PCE(r)

Manuel Pérez Martínez, ‘Arenas’, secrétaire général du PCE(r) depuis sa création, a consacré sa vie à la lutte pour la cause du communisme. Plâtrier de profession, il a commencé à travailler très jeune. Il a milité dans les Jeunesses du PCE, au PCI et dans l’OMLE, organisation d’où est né le PCE(r). Depuis 40 ans, il a été l’artisan d’importantes luttes idéologiques et a publié de nombreux livres parmi lesquels: Thèse sur la crise du communisme; Abrégé de l’histoire du PCE; La troisième phase de la crise générale du capitalisme [Textes choisis]; Sur la crise et l’écroulement du système capitaliste; Parti et front; Histoire du PCE(r) depuis ses origines jusqu’au IIe Congrès; La stratégie de la lutte armée révolutionnaire.

Manuel Pérez Martínez

Manuel Pérez Martínez

Manuel Pérez Martínez, ‘Arenas’, est enfermé actuellement dans les cachots de la prison de Meco, isolé du reste des prisonniers politiques. Plusieurs procès à son encontre sont en cours devant le Tribunal d’exception de l’Audience Nationale qui, grâce à la ‘loi des partis’, essaie de criminaliser les activités politiques du PCE(r) et de condamner Manuel à vie pour le simple fait d’être le secrétaire général de ce Parti.

Manuel Pérez Martínez a été emprisonné durant plusieurs années en France et condamné à 8 ans de prison pour appartenance à une ‘association de malfaiteurs’. Cette sentence a paru insuffisante aux yeux des gouvernements espagnols qui l’ont accusé sans aucune preuve d’avoir participé à différentes actions armées. Les juges savent très bien que Manuel n’a participé à aucune action armée ni n’en a donné l’ordre. Comme dirigeant d’un Parti communiste, son travail a toujours été de type politique et idéologique: d’éclaircissement du chemin à suivre pour arriver à une société socialiste puis au communisme.

Arenas

Arenas

Bombage pour Arenas

Bombage pour Arenas

Interview du camarade ‘Arenas’ (1977, onze pages, format pdf)

Les prisonniers révolutionnaires en Espagne

Pour trouver la liste des adresses des prisonniers actuels, cliquez ici

En liberté provisoire:

-Fernando Hierro Chomón
-José Luis Elipe López
-Fina García Aranburu
-Xoaquin Garrido González
-Isabel LLaquet Baldellou
-Carlos Cela Seoane
-Fernando Rodríguez Blanco
-Xoxe Luis Fernández González (infirme chronique)
-Erlantz Cantabrana Berrio (infirme chronique)
-Juan Manuel Olarieta Alberdi
-Antonio Lago Iglesias
-Iñaki Kuadra Etxeandia (gravement handicapé)
-Mercedes Herranz Arcones (gravement handicapé)
-Juan Manuel Pérez Hernández (définitivement handicapé)

Initiatives de solidarité en Belgique avec les prisonniers révolutionnaires d’Espagne

Janvier 2010

Jeudi 28 et vendredi 29 janvier s’est déroulé le cycle d’activités organisé par notre Secours Rouge autour de la question des prisonniers antifascistes en Espagne. Ces activités ont été précédées de la publication d’un nouveau numéro des Cahiers du Secours Rouge consacré à cette question. La projection jeudi, dans la salle de cinéma du Pianofabriek, du film ‘Mourir à Madrid’ a rassemblé trente-cinq personne et a été suivie d’un long débat. Une gerbe a été déposée vendredi matin au monument des volontaires belges des Brigades Internationales (première photo). Une conférence de la camarade du Secours Rouge d’Espagne (seconde photo) vendredi soir, dans la salle de réunion du Pianofabriek a clôturé ce cycle d’activité.

Jaquette du cahier 6

Jaquette du cahier 6

Sur le monument pour les brigadistes

Sur le monument pour les brigadistes

Conférence sur les prisonniers politiques espagnols

Conférence sur les prisonniers politiques espagnols

Octobre 2008

Pour assurer la popularisation de cette page web de solidarité avec les prisonniers d’Espagne, 1000 autocollants ont été collés en Belgique (Bruxelles, Liège et Charleroi) et en France (Paris et Lille).

Autocollant pour les prisonniers espagnols

Autocollant pour les prisonniers espagnols

Collage pour les prisonniers espagnols

Collage pour les prisonniers espagnols

Collage pour les prisonniers espagnols

Collage pour les prisonniers espagnols

Septembre 2008

Reçu sur le mail du Secours Rouge: ‘Cette nuit, nous avons collé des placards de solidarité avec les prisonniers révolutionnaires d’Espagne sur l’office du tourisme espagnol, 97 rue Royale, à Bruxelles. Vive la solidarité internationale!’ Bruxelles, 28 septembre 2008

Affiches à l'office du tourisme espagnol

Affiches à l’office du tourisme espagnol

Affiches à l’office du tourisme espagnol

Affiches à l’office du tourisme espagnol

février et mars 2014

Des tags ont été peints sur des banques et des représentations espagnoles à Bruxelles

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Juin 2007

Tract diffé à Bruxelles en juin 2007

Tract pour les prisonniers espagnols

Tract pour les prisonniers espagnols

Deux documents d’archives…

Affiches de l’Association des Amis des Prisonniers Communistes (APAPC), qui est à l’origine de notre Secours Rouge/APAPC, en soutien à la seconde grève de la faim collective des prisonniers du PCE(r) et des GRAPO (fin 1989, début 1990). De telles affiches ont été collées à Bruxelles, Liège et Charleroi, des soirées d’information ayant été organisées dans ces trois villes.

Affiche de solidarité avec les prisonniers espagnols

Affiche de solidarité avec les prisonniers espagnols

Affiche de solidarité avec les prisonniers espagnols

Affiche de solidarité avec les prisonniers espagnols

– [fond rouge]INTRO[/fond rouge]

De publicatie van deze juridische gids is geen oproep om de wet te respecteren.

Het werk van Secours Rouge tegen repressie maakt integraal deel uit van de revolutionaire, anti-kapitalistische strijd.
Ook als we stellen dat men wettelijke middelen moet aanwenden, zijn we er ons van bewust dat dat niet volstaat om de bestaande orde omver te werpen.
Hoe kan het ook anders aangezien het recht louter de uitdrukking is van sociale krachtsverhoudingen en de reproductie van de bestaande orde vergemakkelijkt? De beperkingen van het burgerlijk recht aanvaarden om tegen de burgerlijke macht te strijden, is zoals je tenen afsnijden om in je schoen te passen.

Deze kleine gids kan helpen om keuzes te maken (is het legaal? Is het illegaal?) om te weten wanneer men de grens overschrijdt die wettelijke repressie toelaat, en dus de nodige maatregelen te nemen, te beginnen met de anonimiteit.

– [fond rouge]MANIFESTATIES[/fond rouge]

Toegelaten, getolereerd, verboden

De grondwet garandeert het recht op betogen. maar dit recht wordt verdronken in de politie- en gemeentelijke reglementen,… Gemeentes eisen een voorafgaande toelating die doorgaans na een telefonisch onderhoud wordt gegeven. Niet-toegelaten manifestaties riskeren in de kiem gesmoord te worden, maar worden soms ook getolereerd.

Er zijn twee zones waar de tolerantie volstrekt nihil is: op minder dan 50m van elke ambassade of consulaat (mogelijk mits toelating). In Brusse is het verboden in de ‘neutrale zone’ (die zone omvat de Hertogstraat, de Leuvenseweg van de Noordstraat tot de Koningsstraat, de Koningsstraat vanaf het kruispunt van de Vuurkruiserstraat met de Onderwijsstraat en de Treurenberg tot het Koningsplein, het Paleizenplein, de Troonplaats, de Brederodestraat en het gebied dat door deze publieke weg wordt omgrensd).

– [fond rouge]ANONIMITEIT[/fond rouge]

De politie filmt manifestanten met het oog op fichage, door politiefotografen in burger, vaste camera’s of zelfs helikopters. In sommige landen bestaat hiertegen een militante traditie van verzet: maskers, doeken, fotografen uit de betoging zetten,…
In België is het dragen van maskers, skimaskers, schmink niet illegaal maar sommige reglementen bestraffen het met boetes, ondermeer in Brussel-stad bijvoorbeeld.

[fond rouge]VERBODEN[/fond rouge]

Rebellie: (met geweld of bedreiging) is een strafbaar feit dat door politie-agenten vaak wordt aangehaald. Het gaat om verzet tegen agenten van de publieke macht die de wet toepassen, doormiddel van geweld (zelfs miniem) of bedreiging (indien de agent een reëel en imminent gevaar vreest).
Dit omvat: discussiëren terwijl je door een agent wordt vastgehouden, een agent slaan zonder dat er reden is voor wettelijke zelfverdediging, je doorbreekt een politiecordon. Verzwarende omstandigheden zijn ‘in bende’ (2 of meer) en ‘gewapend’ (een pancarte volstaat).
Geen gehoor geven aan een bevel is geen verzet of rebellie: je mag op de grond gaan liggen en je laten wegslepen (passief verzet zodat er twee of drie agenten nodig zijn om je te verwijderen), je opsluiten in een schuilplaats, vluchten om aan een arrestatie te ontkomen, duidelijk fantaisistische bedreigingen uiten.

belediging, smaad of laster

smaad: wordt bestraft met 8 dagen tot een jaar en een boete. Laster wordt bestraft met een gevangenisstraf van 15 dagen tot zes maanden en een boete. Wat smaad precies is, wordt beoordeeld door de rechtbank.

– [fond rouge]Op Openbare Plaats[/fond rouge]

(voor iedereen toegankelijk) heeft de politie het recht:
– je te vragen je identiteit te bewijzen. In theorie mag dat op eender welke wijze (rijbewijs, studentenkaart,…). In de praktijk zal het niet tonen van je identiteitskaart of paspoort resulteren in een administratieve arrestatie.
– een ‘veiligheidsfouillering’ uit te voeren, oppervlakkig en zonder je uit te kleden. Indien de openbare orde bedreigt is: zakken, personen, auto’s,… kunnen doorzocht worden. Dit mag maximum één uur in beslag nemen, de politie mag je niet dwingen hiervoor plaats te nemen in een combi.
– een ‘gerechtelijke fouillering’ uit te voeren indien ze over een aanhoudingsbevel beschikt. De fouille mag maximaal zes uur duren en je kan daarbij uitgekleed worden. Een intern onderzoek van het lichaam mag enkel uitgevoerd worden door een dokter.

– [fond rouge]VERSCHILLENDE TYPES VAN ARRESTATIES[/fond rouge]

Administratief: in geval van absolute noodzaak, bedreiging van de openbare orde, indien de politie vermoed dat je een inbreuk zal plegen. Er is geen aanhoudingsbevel, je wordt van je vrijheid beroofd voor maximum 12 uur. Je hebt geen recht op een advocaat, je hebt niet het recht iemand te verwittigen tenzij je minderjarig bent. Niet geregulariseerde buitenlanders kunnen tot 24 uur worden vastgehouden. De administratieve aanhouding in geval van ordeverstoring op de openbare weg in toestand van dronkenschap is beperkt tot 6 uur.

Gerechtelijk zonder aanhoudingsbevel: zoals de voorgaande maar de procureur des konings wordt op de hoogte gebracht. De maximale duur wordt opgetrokken tot 48 uur. Je hebt geen recht op een advocaat. Deze arrestatie is van toepassing bij betrapping op heterdaad.

Gerechtelijk met aanhoudingsmandaat: de procureur des konings of een onderzoeksrechter beslist. Je wordt gehoord binnen de 48u door een onderzoeksrechter die kan beslist een aanhoudingsmandaat uit te vaardigen. en je kan laten opsluiten in de gevangenis. In dit geval: eis een advocaat zelfs al is het weinig waarschijnlijk dat de politie dat recht respecteert. Je hebt het recht iemand te verwittigen op voorwaarde dat die oproep geen gevaar inhoudt op schade van een eventueel juridisch onderzoek.

– [fond rouge]GEBRUIK VAN GEWELD DOOR DE POLITIE[/fond rouge]

Een politieagent kan zijn toevlucht zoeken tot geweld op basis van drie principes: wettelijkheid (objectieven en omkadering voorzien door de wet); noodzaak (hij heeft geen andere middelen om zijn vooropgesteld doel te bereiken), proportionaliteit (hij mag niet meer geweld gebruiken dan strikt noodzakelijk). Hij moet bovendien kenbaar maken dat hij geweld zal gebruiken tenzij dat de actie zelf onmogelijk maakt.
Een agent mag zijn wapen gebruiken in drie gevallen: wettelijke zelfverdediging, tegen één/eerdere (waarschijnlijk) gewapende personen, in geval van absolute noodzaak om personen/goederen/plaatsen te beschermen die onder zijn hoede werden geplaatst.

– [fond rouge]VERZET[/fond rouge]

Indien een agent een illegale en flagrante inbreuk pleegt kan u hem daarvan weerhouden, zelfs door het gebruik van geweld. Dit geweld moet strikt noodzakelijk zijn en proportioneel (je kan de deur voor zijn neus dichtklappen, een cordon vormen maar geen vuistslagen geven tenzij je een vuistslag krijgt,…)
Dit is theorie, indien je voor de rechtbank verschijnt zal de politie een staalhard dossier opmaken. Je moet in staat zijn aan te tonen dat het geweld legitiem was.

– [fond rouge]BEROEP DOEN OP WETTELIJKE ZELFVERDEDIGING[/fond rouge]

De wettelijke voorwaarden zijn zeer strikt bepaald: je kan reageren op een aanval indien die gewelddadig is, begeleid door een ernstige bedreiging (je hebt het recht een vriend te verdedigen), actueel of imminent (enkele minuten later zijn het wraakmaatregelen et dus geen wettelijke zelfverdediging), onrechtvaardig (indien de politie geweld gebruikt en zich daarbij scrupuleus aan de wet houdt, heb je niet het recht om te reageren), gericht tegen personen (maar niet je fototoestel), proportioneel (je mag geen granaat lanceren als antwoord op een duw- en trekpartij).

– [fond rouge]GEWELD UITGELOKT DOOR PROVOCATIE[/fond rouge]

omschrijving van provocatie: feit dat woede of angst veroorzaakt, die door een spontane reactie een inbreuk uitlokt. Ze kan verontschuldigd worden in volgende gevallen: illegaal, gericht tegen één of meerdere personen, actueel. Verzamel getuigenissen en bewijzen.

Foto’s, vingerafdrukken, DNA
Een ministeriële richtlijn geeft de politie het recht personen die administratief zijn aangehouden te fotograferen « indien er vermoeden bestaat dat ze deel uitmaken van een beweging », wat natuurlijk van toepassing is bij manifestanten.

– [fond rouge]ONDERVRAGING[/fond rouge]

Een ondervraging betekent dat de politie niet genoeg bewijsmateriaal heeft. Wees vooral niet bang: het echte gevaar schuilt in het feit dat ze bewijsmateriaal aan het verzamelen zijn. Help hen niet. Je moet geen verklaring afleggen. De politie kan je eender wat vragen maar je bent niet verplicht om te antwoorden. Doe het dus niet. Je mag weigeren te antwoorden, de stilte bewaren en uitleggen dat je niets te zeggen hebt. Deze weigering kan niet beschouwd worden als een bekentenis.
Als je ondanks alles een verklaring aflegt, heb je het recht ze te herlezen, veranderen, zaken toe te voegen en een kopie te ontvangen. Je bent niet verplicht ze te ondertekenen. Doe het dus niet. Er zijn geen uitzonderingen op dit recht. De regels zijn hetzelfde voor de onderzoeksrechter.
Licht je celgenoten in over dit recht. Praat niet teveel: het is niet uitgesloten dat politie in burger in de cel aanwezig is of dat er microfoons in de cel werden aangebracht of dat één van je compagnons wat praatziek is in zijn verklaring.

– [fond rouge]ADVOCAAT[/fond rouge]

Je hebt recht op een advocaat indien je beschuldigd wordt. Je advocaat is je medestander in het kader van de wet: hij wil je vrijlating. Maar vergeet niet het politieke en collectieve dat op het spel staat. Je kan beter juridisch verliezen dan je mede-beklaagden te beschuldigen of je politieke logica te verliezen.

Fils de paysan, autodidacte, Fransisco Ferrer suit les cours du soir dispensés par les organisations républicaines et les sociétés ouvrières. Se rapprochant des milieux libertaires barcelonais, il découvre les grands théoriciens anarchistes mais s’affirme finalement comme républicain progressiste, finalement franc-maçon. En 1886, il prend part à la tentative insurrectionnelle républicaine du général Villacampa qui échoue. Obligé de s’exiler, il se réfugie à Paris où il vit de petites métiers et milite activement au sein de la Libre-pensée.

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A une période où les attentats anarchistes réalisent des attentats spectaculaires aux quatre coins de l’Europe, Francisco Ferrer s’affirme comme partisan d’une évolution progressive de la société par le développement de l’éducation. Il postule que l’émancipation de l’individu par l’instruction aboutirait naturellement à la transformation de la société. En 1895, Il enseigne l’espagnol dans plusieurs écoles et publie un manuel d’espagnol qui sera fort apprécié et servira de modèle. S’intéressant de plus en plus aux questions pédagogiques, enthousiasmé par la conception de l’éducation intégrale de Paul Robin, Ferrer il retourne en 1901 à Barcelone et pour y fonder une école primaire moderne avec l’héritage que lui a légué une de ses anciennes élèves,

L’Eglise catholique a alors le monopole de l’enseignement, mais Ferrer surmonte tous les obstacles et ouvre les portes de L’Escuela moderna le 8 octobre 1901. Elle accueille 30 élèves : 12 filles et 18 garçons, mais les effectifs augmenteront rapidement. Ferrer résume ainsi son projet : « Fonder des écoles nouvelles où seront appliqués directement des principes répondant à l’idéal que se font de la société et des Hommes, ceux qui réprouvent les conventions, les préjugés, les cruautés, les fourberies et les mensonges sur lesquels est basée la société moderne. » et sa démarche pédagogique : « L’objet de notre enseignement est que le cerveau de l’individu doit être l’instrument de sa volonté. Nous voulons que les vérités de la science brillent de leur propre éclat et illumine chaque intelligence, de sorte que, mises en pratique, elles puissent donner le bonheur à l’humanité, sans exclusion pour personne par privilège odieux. »

L'école moderne

L’école moderne

L’école de Ferrer fait école : de nombreux centres éducatifs rationalistes voient le jour dans tout le pays, suscitant l’hostilité de la réaction. Parallèlement Ferrer subventionne et écrit pour le journal ouvrier La Huelga General (La Grève Générale) de 1901 à 1903 et contribue en 1907 à la création du syndicat Solidaridad Obrera et de son journal. En 1909, il participe à la campagne pour la libération des prisonniers de Alcalá del Valle.

Le 31 mai 1906, le jour du mariage du roi Alfonso XIII, une bombe explose au milieu du cortège, provoquant la mort de 28 personnes. L’auteur de l’attentat, Mateo Morral avait été traducteur et bibliothécaire à l’École Moderne, ce qui suffit à entraîner sa fermeture. Ferrer lui-même est arrêté et accusé d’être l’instigateur de l’attenta. En dépit de nombreuses protestations, il est emprisonné plus d’un an. Son procès tourne court, car aucune charge précise ne peut être retenue contre lui. Il est finalement acquitté, le 10 juin 1907.

L'attentat contre Alfonse III

L’attentat contre Alfonse III

Francisco Ferrer tente vainement d’obtenir l’autorisation de rouvrir l’École Moderne. Il décide alors de retourner à Paris et, pour donner une dimension internationale à son œuvre pédagogique, il séjourne dans plusieurs capitales européennes dont Bruxelles et Londres. Il fonde en avril 1908 la Ligue internationale pour l’éducation rationnelle de l’enfance (Président Honoraire : Anatole France), publie une revue (L’École Rénovée) et dirige une une maison d’édition.

En 1909, au début de la Guerre du Rif au Maroc, le gouvernement espagnol déclare la mobilisation. Le 26 juillet, à Barcelone, Solidarida Obrera et le syndicat socialiste UGT proclament une grève générale pour protester contre la guerre. En quelques heures, la ville est paralysée. Le peuple insurgé déborde les cadres des organisations et, dans la nuit du 27, incendie les églises et les couvents. Le gouvernement proclame la loi martiale et envoie l’armée pour écraser la grève. Mais une partie des militaires et des gardes civils refusent de tirer sur les grévistes et se mutinent. Ce n’est que trois jours plus tard, le 29 juillet, que le gouvernement écrase l’insurrection. La répression, sanglante, dure jusqu’au 2 août. Le bilan de la « semaine tragique » est de 78 morts, 500 blessés et 2.000 arrestations.

Barcelone 1909

Barcelone 1909


Semaine tragique à Barcelone 1909

Semaine tragique à Barcelone 1909

L’évêque de Barcelone déclare responsables de la « semaine tragique » « les partisans de l’École sans dieu, de la presse sectaire et des cercles anarchistes qu’il faut supprimer ». Ferrer, qui n’est pour rien dans les événements, est arrêté et mis au secret. Un mouvement de solidarité se développe aussitôt, notamment en France où, les anarchistes et les républicains démocrates et progressistes mobilisent : Anatole France, Henri Rochefort, Séverine et Maeterlinck s’engagent. L’instruction, à charge, est bâclée et le 6 octobre, Ferrer doit désigner un avocat sur une liste de huit officiers, son défenseur ne peut examiner les 600 pages du dossier qu’à la veille du procès. Le 9 octobre, le tribunal militaire siège : Ferrer a à peine la parole, ses juges refusent l’audition des témoins et la sentence est tenue secrète. Le 11 octobre, Francisco Ferrer est transféré à la citadelle de Monjuich. Le 12 octobre, sa condamnation à mort lui est notifiée. Il est amené le lendemain matin devant un peloton d’exécution auquel il lance: « Mes enfants, vous n’y pouvez rien, visez bien. Je suis innocent. Vive l’École Moderne».

Francisco Ferrer

Francisco Ferrer

Le 13 octobre, lorsque Francisco Ferrer est exécuté, le scandale est énorme. Une manifestation spontanée rassemble à Paris, plusieurs dizaines de milliers de personnes qui investissent l’ambassade d’Espagne. Les policiers à cheval chargent, blessant de nombreuses personnes, certains manifestants sont armés et tirent, un policier est tué. La deuxième manifestation Ferrer, le 17 octobre 1909, instaure une pratique appelée à se développer : l’encadrement conjoint d’une manifestation par ses organisateurs et la police.Dans le bassin de Charleroi, on hisse des drapeaux noirs sur les maisons du peuple. En Argentine, un meeting improvisé par la Fédération ouvrière régionale argentine, réunis 20.000 ouvriers qui appellent à la grève générale. Elle sera effective le lendemain et durera jusqu’au 17 octobre. C’est dans le monde entier une protestation massive qui contraint 50 consuls d’Espagne à démissionner de leurs postes à l’étranger. Surpris par l’ampleur de la réprobation, le gouvernement espagnol démissionne une semaine plus tard. Le procès de Ferrer est révisé en 1911, et la condamnation reconnue « erronée » en 1912.

Monument à Francisco Ferrer

Monument à Francisco Ferrer

1. La « Conspiration des poudres »

Au XVIe siècle, Couronne anglaise a pris ses distances avec l’Eglise catholique, réprimant la partie de sa population restée fidèle à Rome: tortures, exils, brimades, procès… A la mort d’Elisabeth 1ère, en 1603, le catholicisme est marginalisé dans le royaume. Guy Fawkes est un natif de York converti au catholicisme. Il quitta la Grande-Bretagne pour le continent, où il a combattu aux côtés de l’armée catholique espagnole contre les protestants néerlandais. Il est resté en Espagne pour solliciter en vain l’appui d’une rébellion catholique en Angleterre.

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Rentré en Angleterre, il participe à une conspiration visant à assassiner Jacques 1er pour de restaurer une monarchie catholique. Les comploteurs ont obtenu l’accès à une crypte sous la Chambre des Lords, dans le palais de Westminster, et ont confié à Fawkes la responsabilité des 650 kg de poudre à canon, stockés là depuis mars 1605, en vue de la faire exploser lorsque le Parlement réuni serait au complet.. Mais un complice dénonce la conspiration à un Lord catholique: les autorités fouillent les sous-sols aux premières heures du 5 novembre 1605, et trouvent Fawkes qui s’apprêtait à mettre à feu à ses 36 barils de poudres. Au cours des jours suivants, il a été interrogé et torturé, et finalement, il a finalement donné le nom de ses complices (tous déjà connus). Immédiatement avant sa pendaison, le 31 janvier 1606, Fawkes échappa des mains du bourreau [violet]et[/violet] sauta de l’échafaud, et se brisa le cou.

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Au Royaume-Uni, le soir du 5 novembre est fêté sous le nom de Guy Fawkes Night (également Bonfire Night ou Fireworks Night) par des feux de joie et des tirs de feux d’artifice. Traditionnellement, les enfants font une effigie de Guy Fawkes nommée le Guy, qui peut également représenter un personnage célèbre ou les malheurs de l’année. Ils la promènent de porte à porte pour demander « a penny for the Guy », et le soir on la brûle sur le feu de joie en chantant cette comptine:

Remember, remember, the fifth of November, /
Gunpowder Treason and Plot, /
I see no reason why the gunpowder treason /
should ever be forgot.

Souvenez-vous, souvenez-vous du cinq novembre, /
Poudre à canon, trahison et conspiration, /
Je ne vois aucune raison pour que la trahison des poudres /
Soit jamais oubliée.

2. V comme Vendetta – la bande dessinée

V pour Vendetta (V for Vendetta) est une bande dessinée britannique réalisée de 1982 à 1990 pour les magazines Doctor Who Weekly et Warrior. Publiée en 1988-89 chez Quality Comics et DC Comics (Zenda pour l’édition française, 6 tomes parus en 1989-90), plusieurs fois rééditée, la série a connu un grand succès et de nombreux prix dont celui de meilleur album étranger à Angoulême en 1990.
Le scénario est signé Alan Moore et les remarquables dessins David Lloyd (ainsi que Tony Weare qui a illustré une partie des chapitres Valérie, Vacances et Vincent).
Le succès de V pour Vendetta vaudra à Alan Moore d’être engagé en 1983 par DC Comics pour travailler sur The Saga of the Swamp Thing, ce qu’il fait avec succès avant d’écrire en 1986 le magistral Watchmen (dessiné par Dave Gibbons), qui sera aussi primé et adapté au cinéma.

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V comme Vendetta était une réponse au thatchérisme au début des années 1980. Le monde de V comme Vendetta est issus d’une guerre nucléaire qui a, dans les années 1980, dévasté l’Europe, l’Afrique et les USA. Le Royaume-Uni est épargné par les bombardements mais pas par le chaos et les inondations issues des dérèglements climatiques. Dans cette Angleterre post-apocalyptique, remarquablement rendue par un dessin et une palette de couleurs oppressants, un parti fasciste installe son pouvoir après avoir procédé à une épuration ethnique, politique et sociale.
En 1997, au moment où le parti semble avoir la situation sous contrôle, un anarchiste commence une campagne pour ébranler tous les symboles du pouvoir. Cet anarchiste qui se fait appeler « V » porte un masque de Guy Fawkes. On apprendra qu’il a été utilisé comme cobaye dans un camp, qu’il s’en est évadé en le détruisant, et qu’il se venge non seulement en assassinant les anciens responsables du camp, mais aussi en préparant la fin du régime. V sauve de la police Evey, une jeune fille qui risquait d’être violée par des policiers puis exécutée pour prostitution. V en fait sa disciple.

C’est David Lloyd qui eut l’idée de réutiliser la vieille tradition du Fifth of November. Il écrivit dans une lettre à Alan Moore : « Je me demandais… Et si on en faisait un Guy Fawkes revenu d’entre les morts, avec le masque de papier mâché, le chapeau conique et la cape ? Il serait vraiment étrange, pour le coup. »

3. V comme Vendetta – le film

V pour Vendetta est un film américano-germano-britannique, réalisé par James McTeigue, sorti en 2006, et adapté par les Wachowski de laz bande dessinée d’Alan Moore et David Lloyd. La distribution se compose notamment de l’acteur australien Hugo Weaving dans le rôle de V, de l’actrice américaine Natalie Portman dans le rôle d’Evey Hammond et des acteurs britanniques John Hurt, Stephen Rea et Stephen Fry.


V pour Vendetta – Rencontre V et Evey par sun3en1

La sortie du film était initialement prévue le 4 novembre 2005, la veille du 400e anniversaire de la Guy Fawkes Night, mais a été retardée jusqu’au 17 mars 2006. Alan Moore, mécontent des adaptations cinématographiques, a refusé de voir le film et a pris ses distances vis-à-vis de la production. Les scénaristes ont supprimé de nombreuses allusions anarchistes et des références aux drogues présentes dans l’histoire originale et ont aussi modifié le message politique. Le combat d’un l’anarchiste implacable contre un régime fasciste est remplacé dans le film par un combattant de la liberté romantique, soucieux de ne pas faire de victimes innocentes, et luttant contre le totalitarisme (toute la dimension raciste a disparu). En outre, Moore a tenté de maintenir une ambiguïté morale, et non à dépeindre les fascistes comme des caricatures, mais comme des humains réalistes, alors que V est un homme implacable, prêt à tout pour se venger de ses bourreaux et détruire le régime. Le film fait tourner la relation de V à Evey en romance. Bref, alors que la bande dessinée est un chef d’oeuvre singulier, complexe et dérangeant, le film est d’une grande platitude consensuelle.

ATTENTION, DOUBLE SPOILER: Alors que la bande dessinée se termine par un attentat dans lequel V se fait exploser avec tous les caciques du régime, le film se termine par la chute du régime par une manifestation de masse pacifique, les milliers de manifestants portant tous le masque de Guy Fawkes.

4. Les masque des Anonymous, des Indignés, des « Occupy »

L’utilisation du terme Anonymous, dans le sens d’identité partagée, a commencé sur 4chan, ce forum anonyme anglophone, constitué d’un réseau d’imageboards né en octobre 2003. La mention « Anonymous » est attribuée aux visiteurs qui publient des commentaires sans identification, et certains utilisateurs ont considéré, par plaisanterie, qu’Anonymous était une personne réelle. Avec la popularité grandissante des imageboards, l’idée qu’Anonymous soit un collectif d’individus non nommés est devenue un mème.
Le 25 novembre 2006, plusieurs mentions de la communauté Anonymous sont faites dans le manifeste Rules of the Internet édité sur 4chan.
La notoriété du nom a réellement débuté en 2008 avec le Projet Chanology (une série d’attaques informatique visant l’église de scientologie). Certains médias ont voulu y voir un groupe structuré alors que n’importe qui peut se revendiquer « Anonymous ». Le reste de l’histoire est bien connu.

Dès décembre 2006 – juste après la sortie du film, apparaît le même « Epic fail Guy » (EFG) qui sera à 4chan ce que « Régis » sera aux Nuls. Jouant sur le double sens de Guy (le prénom de Guy Fawkes et le « guy » pour « type », « mec »), Epic Fail Guy incarne celui qui endure un échec mémorable.

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Le premier logo d’Anonymous représente une silhouette avec un point d’interrogation en guise de visage (image proche d’un autre mème), mais le masque de Guy Fawkes va s’imposer, en référence au héros du film avec le contrepoint ironique de l’Epic Fail Guy. Cette dimension ironique disparaitra avec le succès du mouvement Anonymous, les masques de Guy Fawkes fleurissant dans les manifestations. Ils seront repris par les mouvements « Occupy »/ »Indignés » qui, à l’image des Anonymous, se veulent mouvement de masses (« nous sommes légions » – référence à l’Evangile de Marc), anonyme, critique et active, mais sans organisation ni leadership.

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10 mai 2009 – Les huissiers contre les grévistes d’IAC

La lutte a commencé suite à l’annonce par la direction d’IAC de son intention de fermer deux de ses divisions situées à Meiser (Schaerbeek) et Delta (Auderghem) et de procéder au licenciement de 24 travailleurs, dont 12 délégués syndicaux. Les syndicats estiment que les directions d’IAC et de Fiat ne respectent pas la Loi Renault et considèrent que la direction saucissonne l’entreprise en divisions dans le but inavoué de procéder au licenciement collectif de travailleurs bénéficiant d’une protection syndicale.

Le 7 mai, les travailleurs d’IAC (le distributeur officiel de Fiat en Belgique) ont bloqué les accès au bâtiment notamment avec des voitures et ont soudé certaines grilles, après le rejet de deux pistes de compromis avancées par les syndicats dans le cadre de la concertation sociale en cours. Ils occupent l’atelier de Meiser, face au bâtiment du siège social de l’entreprise, et ont rentré dans l’atelier 140 voitures pour se constituer un ‘trésor de guerre’. Dans le communiqué Belga, il est question de voitures ‘prises en otage’!

Très vite, trois délégués syndicaux se sont vu remettre par huissier une citation à comparaître devant le tribunal de première instance de Bruxelles. Ce vendredi, tous les autres, soit une vingtaine de travailleurs, ont également reçu cette citation. Le patronat a introduit une action en référé, qui n’est pas unilatérale, pour demander au tribunal d’ordonner aux travailleurs du site de Meiser cités à comparaître de mettre un terme à leur occupation, de restituer les voitures actuellement bloquées dans l’atelier et de ne plus s’approcher du site, sauf pour y travailler. IAC réclame une astreinte de 1.000 euros par personne et par manquement. Dans l’exposé des motifs, le patronat présente le blocage des véhicules dans l’atelier comme un vol assimilé.

L’avocat mandaté par le patronat, Éric Carlier, est également le conseil de Carrefour Belgium. C’est cet avocat qui avait introduit au nom de Carrefour des requêtes unilatérales afin de lever les piquets de grève à l’automne 2008 lorsque des travailleurs de la chaîne avaient fait grève en solidarité avec le personnel du nouveau Carrefour de Bruges.

Les travailleurs ne partiront pas sans avoir obtenu un plan social correct. Nous considérons l’occupation comme un moyen légitime de contestation découlant du droit de grève. On ne peut se prononcer sur une occupation sans connaître le contexte qui a poussé les travailleurs à mener une telle action‘, a réagi Martin Willems, secrétaire permanent du SETCa-Bruxelles, qui est l’une des personnes citées à comparaître. ‘La direction estime qu’on ne respecte pas le droit à la propriété mais de notre côté, nous considérons qu’elle contourne la Loi Renault. Et la direction nous pousse à entamer une action devant le tribunal pour faire reconnaître la protection syndicale des douze délégués qu’elle souhaite licencier‘, a-t-il ajouté.

Calicots chez Fiat IAC

Calicots chez Fiat IAC

12 mai 2009 – La police intervient contre les grévistes

Mardi 12, la présidente du tribunal de première instance de Bruxelles a ordonné aux 20 travailleurs de quitter le site de IAC Meiser qu’ils occupaient depuis le jeudi 7. Ils devaient également restituer les clefs des véhicules qui seraient en leur possession. En cas de manquement, ils risquaient chacun une astreinte de 1.000 euros. Le patronat a obtenu de la justice de classe une ordonnance d’expulsion qui a été signifiée aux occupants dans la soirée.

Vers 19h45, la police de la zone de Bruxelles-Nord est intervenue sur le site (dans le style du communiqué Belga: elle ‘a libéré’ le site). La petite vingtaine de travailleurs qui occupaient les lieux ont tenté de bloquer les portes pour empêcher l’huissier d’entrer dans le bâtiment situé au 770 de la chaussée de Louvain à Schaerbeek. Les policiers ont réussi à forcer l’accès et ont débarqué dans le showroom de l’entreprise. Les occupants n’ont opposé aucune résistance et ont accepté de quitter les lieux après avoir été informés du contenu de l’ordonnance. Si les travailleurs refusaient de partir, ils risquaient chacun une astreinte de 2.500 euros.

Occupation du site de Fiat

Occupation du site de Fiat

Un véhicule stationné sur le parking du siège de Fiat Belgium, rue de Genève à Schaerbeek, à proximité du site IAC Meiser,a été incendié lundi au petit matin. L’origine de l’incendie est volontaire. La façade du bâtiment du siège de Fiat Belgium a été également endommagée par les flammes. Le laboratoire de la police fédérale s’est rendu sur les lieux.

16 mai 2009 – IAC licencie les grévistes pour ‘fautes graves’

La direction de Fiat Group Automobiles (FGA) à Bruxelles a décidé de licencier ‘pour faute grave’ cinq travailleurs d’IAC. Quatre travailleurs, dont deux délégués syndicaux, ont été licenciés pour avoir été présents sur le site occupé d’IAC de Meiser lors de la signification par voie d’huissier d’une seconde ordonnance d’expulsion. Pour la direction, ces travailleurs auraient dû quitter le site dès le moment où la première ordonnance d’expulsion a été rendue en référé. Les avocats des travailleurs licenciés estiment que puisque ces personnes n’étaient pas visées par la première ordonnance, elles n’ont pas enfreint cette ordonnance et donc n’ont commis aucune faute grave.

Le cinquième travailleur, un délégué syndical, a été licencié pour le motif d’avoir joué un rôle de leader dans le conflit social et d’avoir caché notamment les clés des voitures immobilisées par les grévistes en vue de se constituer un trésor de guerre. Les clés des voitures ont finalement été récupérées par la direction, après le délai fixé par la direction.

Notre entreprise a subi de graves préjudices économiques et d’image, du fait des événements intervenus au sein de la firme IAC. Même si cela a un impact négatif sur notre activité, nous attendons cependant avec confiance un retour rapide à la légalité. La Direction d’IAC se réserve le droit d’entamer toutes les actions légales nécessaires auprès des personnes responsables de cette situation.‘ déclare alors le président-directeur général de FGA, Martin Rada.

6 juin 2009 – Manif de solidarité avec les grévistes d’IAC

Une petite centaine de militants des environs de Bruxelles, surtout de la FGTB mais également de la CSC, ont répondu à l’appel d’urgence à la solidarité avec les travailleurs de IAC-Fiat. Les délégations syndicales venaient entre autres de Cytec, Spy, Sitel et Mobistar. De nombreux militants se sont spontanément mobilisés pour exprimer leur solidarité. Après quelques brefs speechs, les manifestants se sont dirigés vers le siège principal pour obtenir des pourparlers avec Mr Randa, le PDG. Comme d’habitude ces temps-ci, les portes sont restées fermées. Ils se sont donc dirigés en caravane de voitures vers la villa impressionnante du PDG à Tervuren, où ils étaient attendus non seulement par la police, mais aussi par quelques body-guards italiens engagé pour l’occasion.

Manifestation pour IAC

Manifestation pour IAC

11 juin 2009 – La CSI épingle la Belgique pour les attaques juridiques contre les grévistes

Les attaques juridiques contre les grévistes se sont intensifiées en Belgique, indique le rapport 2009 des violations des droits syndicaux de la Confédération Syndicale Internationale (CSI). Ces patrons recourent à des juristes pour contrer les protestations des travailleurs. En octobre 2008, des firmes comme Carrefour, Cytec, Deli XL, Big et Ideal Floorcoverings, N-Allo, Elia, Sibelgaz, Eandis et UCB ont submergé les tribunaux de recours demandant l’interdiction de certaines formes d’action collective, comme les piquets de grève.

Généralement, les tribunaux estiment qu’il n’est pas permis d’empêcher les employés ou des tiers d’accéder à l’entreprise, indépendamment du fait qu’il y ait ou non recours à la violence à cette occasion. Certains juges émettent aussi des ordonnances ‘préventives’ alors même que rien n’indique que de tels actes puissent être commis. Selon les auteurs du rapport, ‘il ne fait aucun doute que de tels jugements dissuadent les travailleurs d’exercer pleinement leur droit à l’action collective et entravent sérieusement le droit de grève‘.

22 juin 2009 – Carrefour bloqué en solidarité avec les grévistes

Une soixantaine de personnes ont bloqué, lundi 22 juin entre 11h30 et 13h, le carrefour formé par la chaussée de Louvain et la rue de Genève à Schaerbeek, situé face au concessionnaire IAC, en guise de solidarité avec les douze travailleurs licenciés la semaine précédente. Les manifestants ont allumé un feu, au moyen de palettes en bois, au milieu du carrefour. Le feu a été éteint par les pompiers vers midi. La circulation a été interrompue sur la chaussée de Louvain où des barrages avaient été mis en place par la police. La circulation a été rétablie dès 13 heures.

Des travailleurs ont tambouriné sur des fûts métalliques tandis que d’autres sifflaient ou lançaient des pétards. Des manifestants avaient confectionné une oeuvre grandeur nature avec des pendus habillés de blanc, symbolisant les douze travailleurs non-protégés licenciés la semaine dernière. ‘Fiat réinvente la pendaison, merci Don Marchionne‘ (le patron de Fiat, dont le groupe est actionnaire à 99% d’IAC), pouvait-on lire sur un calicot.

20 juillet 2009 – Première audience au Tribunal du Travail pour les prétendues ‘fautes graves’

Le licenciement pour faute grave de trois travailleurs grévistes de la société ‘Italian Automotive Center’ (IAC), qui bénéficiaient d’une protection syndicale, a été débattu lundi au tribunal du travail de Bruxelles. Le tribunal, saisi par la direction de Fiat dans le cadre de la procédure de licenciement, se prononcera lundi prochain sur le sort des trois travailleurs. Les trois délégués syndicaux ont été licenciés pour faute grave avec deux autres travailleurs non protégés le 16 mai par la direction de Fiat Group Automobiles.

Une centaine de personnes avaient manifesté le 5 juin en faveur du droit à mener des actions collectives. La direction d’IAC a l’intention de fermer deux de ses divisions situées à Meiser (Schaerbeek) et Delta (Auderghem) et de procéder au licenciement de 24 travailleurs, dont 12 délégués syndicaux.

A la première audience du tribunal du travail pour les licenciements pour ‘fautes graves’, les avocats du syndicat obtiennent gain de cause pour deux travailleurs (G. Fasoli du SETCa et B. Aglietti de la CSC). Mais la faute grave avait été reconnue pour le troisième (E. Agostini de la FGTB). Agostini ira en appel, ainsi que la direction d’IAC qui va en appel de la décision concernant les deux autres travailleurs. Tout se plaidera donc de nouveau le 1er octobre devant la Cour du Travail de Bruxelles (2ème chambre, salle 0.8) à 14h30.

22 septembre 2009 – Première audience au Tribunal du Travail pour les ‘raisons économiques’ des licenciements des travailleurs protégés

Le 22 septembre, au tribunal du travail de Bruxelles a lieu l’audience relative à la demande de la direction de IAC que le tribunal reconnaisse les raisons économiques et techniques justifiant la levée de la protection des 12 travailleurs protégés qu’ils veulent licencier.

Normalement, et sauf exceptions, ce sont les commissions paritaires qui peuvent déroger au principe de protection et accorder la levée de la protection pour raisons économiques et techniques. Cette dérogation est normalement lorsqu’il y a un accord entre les parties (puisque tout se décide à l’unanimité en commission paritaire), et donc, en cas de restructuration, lorsqu’il y a un plan social qui permet de s’assurer que tout a été fait pour éviter les licenciements évitables et pour éviter toute discrimination entre travailleurs ou envers les mandataires syndicaux. Dans le cas d’IAC, les commissions paritaires n’ont pas décidé la dérogation. La direction de IAC entend aller au tribunal pour ‘faire appel contre la ‘non-décision’ de la commission paritaire‘. Cette prétention est une première et ouvre la porte à une remise en cause complète du rôle des commissions paritaires et de la règle de l’unanimité entre partenaires sociaux.

En abusant de la notion de ‘licenciement d’une catégorie déterminée de personnel‘, notamment, en ne prenant même pas la peine de respecter les compétences du CE en termes de détermination des critères de licenciement, l’avocat de IAC entend ériger en règle automatique un cas d’exception de la levée de protection. Le résultat, au cas où le juge aurait suivi ce point de vue, serait qu’il n’y aurait tout simplement plus de protection des délégués en cas de restructuration décidée unilatéralement.

1er octobre 2009 – Audience en appel pour les prétendues ‘fautes graves’

Ce jeudi à 14h30 a commencé l’audience en appel de trois grévistes d’I.A.C. Une soixantaine de personnes s’étaient mobilisées pour l’occasion. Le Secours Rouge a assuré une présence solidaire dans la salle et devant le siège du Tribunal du travail.

Rassemblement au procès

Rassemblement au procès

Le Secours Rouge a également signé l’appel proposé aux SR comme à plusieurs autres organisations, par la Ligne Communiste des Travailleurs. Voici le texte de cet appel:

Après des mois de luttes, la direction de IAC-(FIAT) a décidé de licencier 24 travailleurs, dont 12 délégués syndicaux. Pour ce faire, elle avait tout d’abord contourné la procédure de concertation de la Loi Renault en divisant artificiellement l’entreprise en 16 entités. Dans ce contexte, au mois de mai, les travailleurs occupent un garage à Meiser. Le conflit commence à prendre une tournure judiciaire avec des astreintes, avant que le patronat ne traîne des délégués devant les tribunaux.

La direction tente d’outrepasser les compétences de la commission paritaire en voulant lever unilatéralement la protection des délégués. Cette tentative est une première et ouvre la porte à une remise en cause complète du rôle des commissions paritaires et de la règle de l’unanimité entre partenaires sociaux. Dans ce domaine où la jurisprudence joue un rôle essentiel, la défense des principes syndicaux dans ce dossier est d’une importance capitale.

La criminalisation des conflits continue. Ces derniers mois, le patronat a accentué ses attaques à l’encontre des ouvriers et de leurs droits, et il est devenu courant de faire appel à la justice et aux huissiers. Pour le patronat, il s’agit, encore plus en ces temps de crise, de briser les luttes dès qu’elles apparaissent. Une nouvelle étape est franchie maintenant avec la tentative de lever la protection des délégués par la force, afin de pouvoir les licencier.

Cet été, un délégué chez Bridgestone à Frameries s’est fait licencier. Le patronat s’en prend d’abord aux ouvriers les plus combatifs, aux délégués, avant de passer aux autres.

Ce 1er octobre aura lieu une audience devant la Cour du Travail à Bruxelles concernant le dossier de ‘faute grave’ des trois travailleurs protégés de IAC: G. Fasoli (SETCa), B. Aglietti (CSC) et E. Agostini (FGTB). Le 20 juillet, les syndicats ont obtenu gain de cause pour les deux premiers. La ‘faute grave’ avait été retenue pour Agostini et les syndicats ont été en appel.

Devant ces faits graves, il n’y a pas d’autre alternative que l’unité la plus large des travailleurs dans la mobilisation. C’est tous ensemble que nous parviendrons à faire payer la crise aux seuls responsables: les capitalistes. L’unité, c’est d’abord l’unité au sein d’une entreprise lorsque le patron s’en prend aux travailleurs. Mais c’est aussi l’unité avec les travailleurs en lutte dans les autres entreprises du secteur et/ou du pays, ainsi que l’unité au-delà des frontières. C’est dans la mobilisation que cette unité peut porter des fruits.

Solidarité avec les travailleurs d’IAC!
Défense des droits syndicaux, du droit de grève et de la protection des délégués!
Unifions les luttes!

29 novembre 2009 – La direction d’IAC se paie (assez cher) la liquidation de la délégation syndicale

La direction de IAC FIAT a notifié le 30 novembre leur licenciement à neuf délégués syndicaux. Pour la direction il s’agit d’ainsi clôturer la restructuration entamée en décembre 2008. Cette restructuration a donné lieu à un conflit social dur. Depuis le début, les organisations syndicales dénoncent que le but caché du plan est une chasse aux délégués. Au lieu de suivre la ‘procédure Renault’, la direction avait refusé toute concertation en parlant de fermeture au lieu de restructuration, en refusant les alternatives proposées par les syndicats et en demandant aux tribunaux la levée de la protection des délégués. IAC (FIAT) a été déboutée de cette prétention par la justice, mais choisit aujourd’hui de quand même licencier les délégués en payant leur ‘protection’, (c’est-à-dire la sanction imposée par la loi en cas de licenciement illégal). La sanction que paierait la direction pour se débarrasser des délégués se monte à cinquante années de salaire au total pour les neuf délégués! L’affaire n’est pas close, reste le problème des 12 travailleurs licenciés abusivement en juin, suite au non-respect de la ‘loi Renault‘.

>> Marco a été libéré le 10 mars 2017!

1. Contexte: Le nucléaire et les luttes antinucléaires en Suisse

La politique énergétique nucléaire en Suisse adoptait la forme du « projet Manhattan » aux USA. Peu après Nagasaki et Hiroshima, les autorités suisses lançait la propagande pour le dual use (civil et militaire) du nucléaire. La création d’une bombe atomique suisse était un objectif déclaré, auquel la Fédération donnait un crédit d’une importance jusqu’alors inconnue pour un projet de recherche avec l’usuel entrelacs entre industrie privée et institutions publiques (universités), au bénéfice des premières.
En 1946, BBC, Sulzer et Escher-Wyss (industries mécaniques) fondent la Commission d’Études Energie Nucléaire et le Consortium de Travail Réacteur Nucléaire, ou plus tard participent aussi Motorcolumbus et Elektrowatt. En 1963, la NOK (Nordostschweizerische Kraftwerke, maintenant partie de Axpo), BBC et Westinghouse, construisaient la centrale nucléaire de Beznau, avec un réacteur américain. Ensuite furent construites les centrales de Beznau II, Mühleberg, Gösgen, Däniken et Leibstadt. Avec la participation de toutes les grandes entreprises mécaniques suisses, en 1960 on projetait la construction d’une centrale de conception suisse à Lucens, subventionnée par l’Etat, mais le projet avorta avec l’explosion d’une barre combustible dans la centrale souterraine.
Une vaste mobilisation populaire contre les centrales nucléaires, allant jusqu’à des actions de sabotage, des incendies d’automobiles et de villas des lobbyistes du nucléaire. En 1973 à Olten il y eu la plus grande manifestation contre le nucléaire. Il y aura ensuite l’attaque contre le bureau de planification de la centrale de Verbois, contre les transformateurs à Verbier, l’occupation du chantier à Kaiseraugst, etc. Le 25 juin 1977 une intervention brutale de la police étouffe la première tentative d’occupation du chantier de la centrale de Gösgen.
Après cela, il y a beaucoup d’attentats antinucléaires (contre les CFF, contre le transformateur de Leibstadt, contre les pavillons d’information de Kaiseraugst et Gösgen, contre des pylônes) de la branche anticapitaliste (liées aussi à la révolte des jeunes et du mouvement étudiant des années ’60), mais aussi l’institutionnalisation d’une partie mouvement anti-nucléaire. Ces actions ont toujours encouragé, accompagné et anticipé les actions de masse.

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2. Premières actions, première condamnation

Marco Camenisch naît le 21 janvier 1952 en Suisse, à Schiers, un village dans les Alpes Rhétiques du canton Grison.
Il commence par son travail politique avec le soutien aux prisonniers en lutte et en 1978 il participe à la résistance antinucléaire. Au début du 1980, Marco est arrêté pour deux dynamitages: celui d’un pylône de la ligne à haute tension de la société électrique NOK (une des grandes sociétés qui exploitaient les centrales nucléaires disséminées sur tout le territoire Suisse) et celui du transformateur et pylône de la centrale de transformation électrique Sarelli.
Marco fut très lourdement condamné à dix ans de prison. La condamnation « normale » à ce moment-là en Suisse aurait été de quatre-six ans et même la presse réactionnaire s’est étonnée de la sévérité de la peine, qui à cette époque ne se donnait que pour homicide. Mais cette rigueur est due surtout à l’uniformisation répressive au contexte européen et international en général avec ses forts mouvements de guérilla révolutionnaire (Italie, Allemagne, etc.) et l’augmentation de la répression qui en découlait.

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Lire la déclaration de Marco à son procès (.pdf)

3. Evasion, cavale arrestation et détention en Italie

Le 17 décembre 1981, Marco Camenisch et quelques prisonniers italiens s’évadèrent de la prison de Regensdorf. Un gardien est tué et un autre blessé.
Pendant dix ans Marco Camenisch vit en cavale, continue son activité antinucléaire et écrit des articles pour la presse anarchiste.
Décembre 1989: un garde frontière à la frontière italo-suisse est tué et la presse et les autorités désignent immédiatement Marco Camenisch comme auteur. Marco Camenisch a toujours rejeté cette accusation. La longue cavale de dix ans termine le 5 novembre 1991 à cause d’un simple contrôle de papiers dans la province de Massa. Dans la fusillade, un carabinier et Marco sont blessés, tous le deux aux jambes.
Il rejette toute collaboration avec la justice et en mai 1992, il est condamné à 12 ans pour la fusillade avec les carabiniers et le dynamitage d’un pylône de la ligne à haute tension La Spezia-Accaiolo qui transporte le courant des centrales nucléaires françaises. Selon le «tarif terrorisme» italien c’était une peine relativement modérée. La raison de cette prudence relative des autorités locales est due à l’enracinement profond, historique et du moment, de la résistance radicale militante dans une zone pleine de bases OTAN et d’industries de guerre. Par exemple, juste après l’arrestation et tout près du lieu de celle-ci, un hôtel de luxe sera dynamité (vide pour cause de morte-saison) comme mise en garde aux autorités contre tout mauvais traitement envers Marco Camenisch.
Cette région a toujours connu un fort mouvement ouvrier (industrie du marbre), une forte résistance des partisans anti-fascistes, et aussi la présence d’une forte colonne des Brigades Rouges, dont la répression ne réussit à découvrir et arrêter que peu de militants. Dans la période de l’arrestation, l’écologisme furent part de la résistance populaire. Comme les grandes mobilisations contre l’usine chimique Montedison à Marina di Carrara, qui au début des années `90 avait massivement empoisonné la région avec la dioxine. Ou la résistance contre les différents incinérateurs construits et prévus sur le territoire, ou encore contre la pollution électromagnétique de la ligne à haute tension déjà mentionnée. Autres exemple de résistance de cette région : la lutte contre les expulsions et la spéculation immobilière qui conduisit aux dynamitages d’entreprises et de villas de luxe en bord de mer.

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Lire la déclaration de Marco sur son évasion (.pdf)

Lire le texte de Marco envoyé à un journal anarchiste italien (.pdf)

4. Extradition, procès et détention en Suisse

A la fin de sa peine italienne, en avril 2002, Marco Camenisch est extradé en Suisse pour purger les huit années restantes de sa première condamnation, et pour comparaître au procès pour l’évasion et la fusillade à la frontière. La procédure dure de 2002 à 2004 et le procès – qui fut l’occasion d’une vaste campagne de solidarité – finissait avec l’acquittement pour la mort du gardien et mais la condamnation à 17 ans pour la mort du garde frontière. Cette condamnation est attribuable au manque de «repentir» et à sa revendication résolue de la nécessité toujours plus urgente d’une subversion révolutionnaire de l’ordre mondial capitaliste et impérialiste. Ces 17 ans ont été infligés en ouverte violation (dans ce cas spécifique) du code pénal suisse. En mars 2007 la peine devait être réduite au maximum juridiquement possible (dans ce cas spécifique) de 8 ans et la somme est de 30 ans de taule avec fin de la peine en mais 2018.

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Lire « L’esthétique du choix », un document de Marco (.pdf)

Lire la déclaration de Marco à son procès italien (.pdf)

5. Une interminable détention

En Suisse, les prisonniers ont droit à une sorte conditionnelle au deux tiers de la peine en cas de bonne conduite. Marco a maintenant dépassé ce seuil et cette sortie lui est refusée non pas pour « mauvaise conduite » mais pour « mauvaise pensées ». Son identité verte anarchiste n’a jamais été brisée. Le fait qu’il ne renie rien est ouvertement utilisé comme motivation par les instances de la justice zurichoise pour toute libération. Marco se dit toujours anarchiste et « serait de l’avis que la société se trouve en guerre », voilà la motivation officielle de ces autorités.
Mais malgré la prison, Marco participe aux luttes des prisonnières et prisonniers politiques et sociaux et par ailleurs confirme la nécessité de la résistance solidaire contre ce système de domination. Il a un rôle actif dans l’union de différentes situations de lutte (anarchistes, écologistes et groupes qui construisent le Secours Rouge International) et dans la construction de relations fortes, de solidarité et de proximité.
Pour cette raison, de nombreuses forces en Suisse, en Italie et ailleurs se sont rapprochées entre elles à l’occasion de mobilisations de soutien à Marco.
Dans ces années Marco a toujours été au côté des luttes. Sa voix, sa pensée, son travail de traduction incessant et important, ses nombres de contributions et grèves de la faim solidaires transmettent une solidarité, qui, avec un réseau presque mondial de communication e de solidarité pratique avec les prisonnières et prisonniers révolutionnaires, est libre de sectarisme et dogmatisme. Ses nombreux textes contribuaient et contribuent toujours à la croissance et au renforcement d’un parcours de lutte contre toute forme d’oppression et d’exploitation.
En avril 2010, trois anarchistes italiens sont arrêtés et condamnés en Suisse pour tentative d’attentat contre le centre de recherche en nano-technologie d’IBM. Marco formera depuis avec eux une communauté de lutte, menant notamment plusieurs grève de la faim collectives solidaires.

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Lire la déclaration de Marco sur son extradition d’Italie vers la Suisse (.pdf)

Lire une déclaration de grève de la faim de Marco, Silvia, Billy et Costa (.pdf)

6. Annexe: La solidarité avec Marco en Belgique

La solidarité internationale avec Marco compte littéralement des centaines d’initiatives: manifestation devant les prisons où il était détenus ou devant les représentations suisses, affiches et tags, dynamitages de pylônes, éditions de ses textes, etc. En Belgique cependant, les initiatives restent rares (merci de nous signaler les oublis pour compléter ce dossier).
18 janvier 2003: manifestation devant la chancellerie de Suisse co-organisée par l’Anarchist Black Cross de Gand et le Secours Rouge.

Manifestation pour Camenisch

Manifestation pour Camenisch

3 novembre 2003: Manifestation devant la chancellerie de Suisse co-organisée par les mêmes; la police intervient, interpelle dix manifestants, confisque les calicots et empêche le rassemblement.

16 novembre 2003: La porte de la chambre de commerce suisse à Bruxelles est cadenassée et barricadée avec un panneau.

Bombage pour Camenisch

Bombage pour Camenisch

8 mars 2007: L’agence de la société (suisse) d’interim ADECCO à Uccle est taguée.

Bombage pour Marco Camenisch

Bombage pour Marco Camenisch

2011: Marco est un des quatre prisonniers révolutionnaires non-repentis de longue durée emblématiques mis en avant, en Belgique comme ailleurs, dans une campagne du Secours Rouge International. Collages à Bruxelles.

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juillet 2012: Publication d’un Cahier du SR consacré à Marco

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29 août 2012: Marco Camenisch est en grève de la faim. La façade de la représentation de la Suisse auprès de l’Union Européenne est taguée en solidarité à Bruxelles.

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2013: Nouvelle affiche du Secours Rouge International avec collages à Bruxelles.

Affiche du SRI pour Marco Camenisch

Affiche du SRI pour Marco Camenisch


Collages à Bruxelles (2013)

Collages à Bruxelles (2013)

20 février 2015: Meeting pour la libération de Marco au Pianofabriek.

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23 juin 2015: Le siège des sociétés énergiques/nucléaires AREVA et ABB est tagué à Bruxelles en solidarité avec Marco (lire le communiqué)

« A bas les exploiteurs !
A bas les despotes !
A bas les frontières !
A bas les conquérants !
A bas la guerre !
Et vive l’Egalité sociale. »

Jean Baptiste Clément

Jean-Baptise Clément

Jean-Baptise Clément

Jean Baptiste Clément est né à Boulogne-Billancourt le 31 mai 1836 dans une famille aisée. Il rompt très jeune avec sa famille et, dès l’âge de 14 ans, il exerce le métier de garnisseur de cuivre. A Paris, il côtoie des journalistes écrivant dans des journaux socialistes, notamment Le Cri du peuple de Jules Vallès. Militant socialiste et républicain il doit se réfugier en Belgique en 1867. Il y il publie Le Temps des cerises (sur une musique composée par Antoine Renard en 1868).
Revenu à Paris, il collabore à divers journaux d’opposition à Napoléon III. Il condamné pour avoir publié un journal non cautionné par l’empereur, et emprisonné jusqu’au soulèvement républicain du 4 septembre 1870.

Clément à la prison de Sainte-Pélagie (1869)

Clément à la prison de Sainte-Pélagie (1869)

Il participe aux différentes journées de contestation du Gouvernement de la Défense nationale qui déboucheront sur la Commune. Révolutionnaire ardent et orateur apprécié, Clément est élu le 26 mars 1871 au Conseil de la Commune par le XVIIIe arrondissement. Il est membre de la commission des Services publics et des Subsistances. Le 16 avril, il est nommé délégué à la fabrication des munitions, puis, le 21 avril, à la commission de l’Enseignement. Combattant sur les barricades pendant la Semaine sanglante, il écrit peu après la chanson La Semaine sanglante (chantée sur l’air du Chant des Paysans de Pierre Dupont) qui dénonce la répression du Paris insurgé.
Clément réussit à fuir Paris, gagne la Belgique et se réfugie à Londres, où il poursuit son combat. Il est condamné à mort par contumace en 1874. Pendant cette période de mai 1875 à novembre 1876, il se réfugie clandestinement chez ses parents à Montfermeil. Il rentre à Paris après l’amnistie générale de 1880. En 1885, il fonde le cercle d’études socialiste de Charleville et la Fédération socialiste des Ardennes et mouru misérable. Des milliers de personnes suivirent son enterrement au Père Lachaise le 26 février 1903.

Le Temps des Cerises évoque à l’origine simplement le printemps et l’amour, mais, écrite bien avant la Commune, elle lui est fortement associée. D’abord parce qu’après son retour d’exil, Clément lui ajouta cette dédicace : « A la vaillante citoyenne Louise, l’ambulancière de la rue Fontaine-au-Roi, le dimanche 28 mai 1871 ». Ce jour là, avec Eugène Varlin et Charles Ferré (tous deux plus tard condamnés à mort et fusillés), Clément se trouvait sur la dernière des barricades. Louise Michel en était, qui évoque cette jeune femme dans son Histoire et souvenirs de la Commune : « Au moment où vont partir leurs derniers coups, une jeune fille venant de la barricade de la rue Saint-Maur arrive, leur offrant ses services : ils voulaient l’éloigner de cet endroit de mort, elle resta malgré eux. Quelques instants après, la barricade jetant en une formidable explosion tout ce qui lui restait de mitraille mourut dans cette décharge énorme, que nous entendîmes de Satory, ceux qui étaient prisonniers ; à l’ambulancière de la dernière barricade et de la dernière heure, J.-B. Clément dédia longtemps après la chanson des cerises. Personne ne la revit. »
L’assimilation du Temps des cerises à la Commune de Paris vient de son texte ouvert, qui peut aussi bien évoquer une révolution qui a échoué qu’un amour perdu. La coïncidence chronologique fait aussi que la Semaine sanglante fin mai 1871 se déroule justement durant la saison, le temps des cerises.

partition du temps des cerises

partition du temps des cerises

Le Temps des cerises

Quand nous chanterons le temps des cerises / Et gai rossignol et merle moqueur / Seront tous en fête. / Les belles auront la folie en tête / Et les amoureux du soleil au cœur. / Quand nous chanterons le temps des cerises / Sifflera bien mieux le merle moqueur.

Mais il est bien court le temps des cerises / Où l’on s’en va deux cueillir en rêvant / Des pendants d’oreilles. / Cerises d’amour aux robes pareilles (vermeilles) / Tombant sous la feuille en gouttes de sang. / Mais il est bien court le temps des cerises / Pendants de corail qu’on cueille en rêvant.

Quand nous en serons au temps des cerises / Si vous avez peur des chagrins d’amour / Évitez les belles. / Moi qui ne crains pas les peines cruelles / Je ne vivrai point sans souffrir un jour. / Quand vous en serez au temps des cerises / Vous aurez aussi des peines d’amour.

J’aimerai toujours le temps des cerises / C’est de ce temps-là que je garde au cœur / Une plaie ouverte. / Et Dame Fortune, en m’étant offerte / Ne pourra jamais fermer ma douleur. / J’aimerai toujours le temps des cerises / Et le souvenir que je garde au cœur.

La Semaine sanglante, évoque puissamment les journées terribles du 21 au 28 mai 1871, où la Commune de Paris est écrasée et ses membres exécutés en masse. Selon Lissagaray, 3.000 Communards ont été tués et blessés au combat, et environ 20.000 Communards ou présumés Communards, ont été fusillés la Semaine sanglante.

La Semaine sanglante

Sauf des mouchards et des gendarmes, / On ne voit plus par les chemins, / Que des vieillards tristes en larmes, / Des veuves et des orphelins. / Paris suinte la misère, / Les heureux mêmes sont tremblant. / La mode est aux conseils de guerre, / Et les pavés sont tous sanglants.

Refrain: Oui mais ! / Ça branle dans le manche, / Les mauvais jours finiront. Et gare ! à la revanche, / Quand tous les pauvres s’y mettront. / Quand tous les pauvres s’y mettront.

Les journaux de l’ex-préfecture, / Les flibustiers, les gens tarés, / Les parvenus par l’aventure, / Les complaisants, les décorés / Gens de Bourse et de coin de rues, / Amants de filles au rebut, / Grouillent comme un tas de verrues, / Sur les cadavres des vaincus.

On traque, on enchaîne, on fusille / Tout ceux qu’on ramasse au hasard. / La mère à côté de sa fille, / L’enfant dans les bras du vieillard. / Les châtiments du drapeau rouge / Sont remplacés par la terreur / De tous les chenapans de bouges, / Valets de rois et d’empereurs.

Nous voilà rendus aux jésuites / Aux Mac-Mahon, aux Dupanloup. / Il va pleuvoir des eaux bénites, / Les troncs vont faire un argent fou. / Dès demain, en réjouissance / Et Saint Eustache et l’Opéra / Vont se refaire concurrence, / Et le bagne se peuplera.

Demain les manons, les lorettes / Et les dames des beaux faubourgs /
Porteront sur leurs collerettes / Des chassepots et des tambours / On mettra tout au tricolore, / Les plats du jour et les rubans, / Pendant que le héros Pandore / Fera fusiller nos enfants.

Demain les gens de la police / Refleuriront sur le trottoir, / Fiers de leurs états de service, / Et le pistolet en sautoir. / Sans pain, sans travail et sans armes, / Nous allons être gouvernés / Par des mouchards et des gendarmes, / Des sabre-peuple et des curés.

Le peuple au collier de misère / Sera-t-il donc toujours rivé ? / Jusques à quand les gens de guerre / Tiendront-ils le haut du pavé ? / Jusques à quand la Sainte Clique / Nous croira-t-elle un vil bétail ? / À quand enfin la République / De la Justice et du Travail ?

semaine sanglante

semaine sanglante

En 1884 est publié à Paris le recueil Chansons de Clément. Clément y reprend et transforme une chanson entendu de sa grand-mère. Ce sera la fameuse contine Dansons la capucines dont on connaît généralement une version édulcorée, et dont voici le texte de Clément :

Dansons la Capucine

Dansons la Capucine, / Le pain manque chez nous… / Le curé fait grasse cuisine, / Mais il mange sans vous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine, / Le vin manque chez nous… / Les gros fermiers boivent chopine, / Mais ils trinquent sans vous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine / Le bois manque chez nous… / Il en pousse dans la ravine, / On le brûle sans vous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine, / L’esprit manque chez nous… / L’instruction en est la mine, / Mais ça n’est pas pour vous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine, / L’argent manque chez nous… / L’Empereur en a dans sa mine, / Mais ça n’est pas pour vous. / Dansez la Capucine /
Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine, / L’amour manque chez nous… / La pauvreté qui l’assassine / L’a chassé de chez vous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, /You !

Dansons la Capucine, / La misère est chez nous… / Dame Tristesse est sa voisine / Et vous en aurez tous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine, / La tristesse est chez nous… / Dame Colère est sa voisine / Et vous en aurez tous. / Dansez la Capucine / Et gare au loup, / You !

Dansons la Capucine, / La colère est chez nous… / Dame Vengeance est sa voisine, / Courez et vengez-vous ! / Dansez la Capucine / Et gare au loup, /You !